Porträtbüste von Elisabeth Christine aufgestellt
Werk Bettkobers im Schloss Schönhausen zu sehen
Schloss Schönhausen ist um eine Attraktion reicher. Im kleinen Kreis konnte die neu erworbene Porträtbüste der 82-jährigen Elisabeth Christine (1715-1797), der Witwe von König Friedrich II., enthüllt werden. Einen passenderen Ort als ihre geliebte Sommerresidenz in Niederschönhausen, die heute zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gehört, gibt es kaum für dieses Kunstwerk.
Das Bildnis von Elisabeth Christine ist datiert auf 1797, ihrem Todesjahr. Es wurde unmittelbar nach ihrem Ableben vollendet, berichtet Gabriele Osburg, die Vorsitzende des Fördervereins Schloss & Garten Schönhausen. „Das aus einer speziellen Gipsmasse angefertigte ‚Modell zu einer kleinen Büste‘ ist ein herausragendes Beispiel frühklassizistischer Porträtkunst.“ Ihr Schöpfer, der Bildhauer Christian Heinrich Bettkober, stand damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er lehrte an der Akademie der Künste in Berlin und porträtierte die Mitglieder der königlichen Familie. Er hatte auch am Berliner Schloss gearbeitet und zusammen mit Johann Gottfried Schadow am Brandenburger Tor.
Mit der Porträtbüste von Elisabeth Christine ist im Schloss Schönhausen nun eines der seltenen erhaltenen Werke des ursprünglich einmal umfangreichen Oeuvres Bettkobers zu sehen. Die museumsgerechte Aufstellung der Porträtbüste erfolgte mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins Schloss & Garten Schönhausen. Mehr zu diesem ist auf www.foerderverein-schoenhausen.de zu erfahren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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