Jugendtreff "Klothilde" kann noch nicht starten

Die Sozialarbeiter Anne Lehmann und Dirk Lashlee hoffen, dass bis zum Herbst die Rohre verlegt sind und viele Jugendliche dann in den neuen Treff kommen. | Foto: BW
  • Die Sozialarbeiter Anne Lehmann und Dirk Lashlee hoffen, dass bis zum Herbst die Rohre verlegt sind und viele Jugendliche dann in den neuen Treff kommen.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Niederschönhausen. Der Ortsteil soll einen neuen Jugendtreff erhalten. Ehe es richtig losgehen kann, müssen aber noch die nötigen Anschlüsse verlegt werden.

Der Treff trägt den schönen Namen "Klothilde". Auf diesen kam das Pankower Outreach-Team gemeinsam mit Jugendlichen, weil der Klub an der Ecke Klothilde- und Rolandstraße entsteht. Dort befand sich früher ein Schulgarten. Viele Jahre lag die Fläche brach. Doch nun soll sie von jungen Leuten wiederbelebt werden. Dieses Grundstück stellte das Bezirksamt dem Pankower Sozialarbeitern und den Jugendlichen als Ersatz für den langjährigen Jugendtreff in der Pasewalker Straße 16/17 zur Verfügung. Der Klub musste vor drei Jahren neuen Wohnhäusern weichen.Auf der Suche nach einem Ersatz kam das Bezirksamt auf die Idee, den früheren Schulgarten zu nutzen. Dafür sprach auch, dass die Konrad-Duden-Sekundarschule in das benachbarte, frisch sanierte Schulgebäude umzog. Im September konnte der freie Träger Outreach den Nutzungsvertrag mit dem Bezirksamt abschließen. Wenig später wurden bereits die Container auf die Fläche gestellt. Damit die Anwohner auch wissen, was auf der Fläche passiert, wurden sie von den Jugendlichen und den Sozialarbeitern eingeladen, zum Beispiel bei der Gestaltung eines kleinen Gartens mitzuwirken.

Mit Beginn des Frühjahrs sollte es dann richtig mit der Jugendarbeit losgehen. "Aber leider müssen wir noch auf die Bremse treten", sagt Sozialarbeiter Dirk Lashlee. "Uns fehlen noch die Medienanschlüsse, also Wasser, Abwasser und Strom. Ohne die können wir noch nicht allzu viel machen."

Weil der frühere Schulgarten mit der benachbarten Schule eine Einheit bildet, kann Outreach nicht einfach eine Fachfirma beauftragen, die Anschlüsse zu legen. Diese Arbeiten dürfen nur die Firmen übernehmen, die auch die Medienanschlüsse im Rahmen der Schulhaussanierung verlegten. "Das hat schlicht etwas mit Garantie und Gewährleistung zu tun", erklärt Lashlee. Der Sozialarbeiter ist bereits an die betreffenden Firmen herangetreten. Die haben zurzeit allerdings viel zu tun.

Damit sich wenigstens etwas tut, hat Outreach immer wieder Aktionen durchgeführt. Unter anderem wurde begonnen, eine Sitzecke zu bauen. Auch erste Hochbeete sind angelegt, und es wurde mit Jugendlichen gegrillt. Um mit Jugendlichen aus dem Ortsteil weiter in Kontakt zu bleiben, versuchen Lashlee und seine Kollegin Anne Lehmann, auch an anderen Orten Angebote zu machen. Unter anderem werden Tanzprojekte durchgeführt oder man trifft sich zu Aktionen im Brosepark oder im Schlosspark.

"Wir hoffen, dass wir das mit den Medienanschlüssen noch bis zum Herbst hinbekommen", so Dirk Lashlee. "Ansonsten können wir ohne Wasser, Strom und Toiletten den neuen Jugendtreff den Winter über gar nicht nutzen, und wer weiß, wie es dann im kommenden Jahr weitergeht."

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.827× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.174× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.783× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.697× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.