Niederschönhausen. Ganz dem Ortsteil Niederschönhausen widmet sich die neue Broschüre des Freundeskreises der Chronik Pankow. Unter dem Titel "Vom Gestern und Heute in Niederschönhausen" gab der Verein sein neuestes Mitteilungsblatt zur Pankower Heimatgeschichte heraus. Auf den 68 reich bebilderten Seiten wird zum Beispiel über die Ursprünge des einstigen Bauerndorfs mit seinem Kern in der heutigen Dietzgenstraße berichtet.
Erstmals erwähnt als Nydderen Schonhusen wurde das Dorf 1375, berichtet Heimatforscherin Jutta Mach in ihrem Beitrag. Von Anfang an war die Dorfstraße die Lebensader des Ortes. Sie begann am Kirchplatz und führte etwa bis zur heutigen Eichenstraße. Dort war der nördliche Dorfausgang.
Im 19. Jahrhundert wurde der heutige Pankower Ortsteil zum beliebten Ausflugsort für Berliner Sommerfrischler. 1890 wohnten aber immerhin schon knapp 3000 Menschen in Niederschönhausen, das seinerzeit noch vor den Toren von Berlin lag. Weil der Name Dorfstraße nicht mehr zeitgemäß war, wurde diese 1888 nach dem verstorbenen Kaiser Wilhelm benannt. Eine erneute Umbenennung nach Joseph Dietzgen (1828-1888) gab es im Jahre 1951.
In den Anfangsjahren der DDR entstand in Niederschönhausen auch ein Prominenten- und Diplomatenwohnviertel am Majakowskiring. Auch diesem wird in der Broschüre ein Kapitel gewidmet. Heute ist Niederschönhausen ein beliebter Ort für alle, die etwas jenseits vom Großstadttrubel leben möchten. Derzeit wohnen über 28 500 Menschen im Ortsteil. Die Pankower Ortschronisten stellen des Weiteren die Schönholzer Heide und die Erich-Weinert-Siedlung vor. "Außerdem berichten wir über die Familie Brose, der wir den Brosepark verdanken, über Friedhöfe und Kirchen, kleine und größere Plätze und einen Naturpark im Stadtgebiet", , so Heidemarie Fritzsching vom Freundeskreis der Chronik Pankow.
Erhältlich ist die Broschüre für sechs Euro mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr im Brose-Haus in der Dietzgenstraße 42 sowie in Pankower Buchläden.
Bernd Wähner / BW
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