Für unheilbar kranke Kinder da: Die Björn-Schulz-Stiftung feiert zwei Jubiläen

Schauspieler Falk-Willy Wild, Bärbel Mangels-Keil, Senatorin Dilek Kolat, Harfenistin Julia Grünbaum und Professor Stefan Büttner-von Stülpnagel gestalteten das Programm der Festveranstaltung. | Foto: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
  • Schauspieler Falk-Willy Wild, Bärbel Mangels-Keil, Senatorin Dilek Kolat, Harfenistin Julia Grünbaum und Professor Stefan Büttner-von Stülpnagel gestalteten das Programm der Festveranstaltung.
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Gleich zwei Jubiläen kann dieser Tage die Björn-Schulz-Stiftung feiern. Zum einen gründete die Stiftung vor 20 Jahren den ersten ambulanten Kinderhospizdienst in Deutschland, zum anderen gibt es den Sonnenhof, das stationäre Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Wilhelm-Wolff-Straße 38 seit nunmehr 15 Jahren.

Zur Jubiläumsveranstaltung konnten Vorstand, Mitarbeiter und Ehrenamtliche der Stiftung Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) begrüßen. Trotz der Feierlichkeiten standen die Lücken im Versorgungsbereich im Vordergrund der Veranstaltung. „Obwohl ein dringender Bedarf besteht, können wir in unserem Kinderhospiz nicht alle Betten belegen. Und wir sind in der ambulanten Versorgung an unsere Kapazitätsgrenzen angelangt“, so Bärbel Mangels-Keil vom Vorstand der Björn-Schulz-Stiftung.

Hier macht Dilek Kolat Hoffnung: „Ich habe mir vorgenommen, in dieser Legislaturperiode die Rahmenbedingungen für die Hospiz- und Palliativversorgung deutlich zu verbessern“, sagt sie. Als Senatorin, die für den Bereich Pflege verantwortlich zeichnet, wolle sie sich dafür einsetzen, die Attraktivität des Pflegeberufs wiederherzustellen, um dem Personalmangel zu begegnen, erklärt sie. „Insbesondere Familien mit erkrankten Kindern“, so die Senatorin weiter, „benötigen eine umfassende Unterstützung, die weit über die medizinische Versorgung hinaus geht und die bestehenden Versorgungslücken auszugleichen hilft. Die Arbeit der Björn-Schulz-Stiftung leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“

Die Stiftung begann 1997 bundesweit als erste Einrichtung mit der Ausbildung ehrenamtlicher Familienbegleiter. Damit war der Grundstein für die ambulante Kinderhospizarbeit gelegt, die heute bundesweit praktiziert wird. Der ambulante Dienst bietet Beratung, Unterstützung und Begleitung für Familien mit schwer erkrankten Kindern zu Hause an. Im stationären Kinderhospiz Sonnenhof der Stiftung werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene professionell gepflegt und so deren Familien entlastet. Daneben hat die Stiftung im Laufe der Jahre auch ein breites Netzwerk weiterer ambulanter Dienste aufgebaut. Alle Bereiche arbeiten eng zusammen und bieten individuelle Leistungen für die Familien. Unterstützt wird die Stiftung von zahlreichen Spendern und Ehrenamtlichen.

Weitere Informationen unter www.bjoern-schulz-stiftung.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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