Volkssolidarität plant Ersatzbau für Seniorenklub Stille Straße 10
Niederschönhausen. Aus der Begegnungsstätte Stille Straße 10 könnte bald die Begegnungsstätte Tschaikowskistraße 14 werden. Derzeit führt der Träger der Begegnungsstätte, der Berliner Landesverband der Volkssolidarität, mit der Eigentümerin des nahe gelegenen Grundstücks Gespräche.
Auf der etwa 4000 Quadratmeter großen Fläche in der Tschaikowskistraße 14 befindet sich ein Autohandel. Verwaltet wird das Grundstück aber von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). Die will in absehbarer Zeit alle ihre Baugrundstücke in Berlin verkaufen, damit darauf Wohnungen gebaut werden können. Die Senioren aus der Stillen Straße und die Volkssolidarität könnten sich auf dem Grundstück ein Mehrgenerationenhaus und eine Wohnstätte für etwa 30 behinderte Menschen vorstellen. Im Erdgeschoss wäre dann Platz für eine neue Begegnungsstätte.
Gute Chancen
Die Chancen, dass aus diesem Vorhaben etwas wird, sind gut. Volkssolidarität und BIMA sind im Gespräch. Der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) schaltete sich als Fürsprecher ein. Und jetzt hat auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen Beschluss gefasst. Sie fordert das Bezirksamt auf, die Volkssolidarität bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Bis zum Umzug der Begegnungsstätte Stille Straße 10 in die Tschaikowskistraße 14 soll diese für die bisherige Nutzung offen gehalten werden.
Weiterhin soll das Bezirksamt prüfen, ob nach dem Umzug das Grundstück Stille Straße 10 an die Berliner Immobilienmanagement GmbH übergeben werden kann. Damit würde die Immobilie nicht weiter den Pankower Haushalt belasten. Denn eigentlich wollte sich die Bezirkspolitik bereits vor vier Jahren von dem Gebäude trennen.
Nachdem die Senioren mit ihren Protesten die Schließung des Klubs verhinderten, übernahm die Volkssolidarität die Begegnungsstätte und versuchte, Geld für deren Sanierung und Umbau zusammenzubekommen. Vor allem hoffte man auf eine Förderung von der Lottostiftung. Vergeblich. Deshalb musste neu nachgedacht werden. Mit der Idee, einen Neubau gut 200 Meter entfernt zu errichten, scheint nun eine Lösung gefunden. BW
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