Der Renner bei Bergmann-Borsig
Seit 1951 wird im Pankower Sportverein Tennis gespielt

Vereinsvorsitzender Wolfgang Uckert trifft sich mit Christian Schüler zu einem kleinen Match auf dem Platz am Waldsteg. | Foto: Klaus Teßmann
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  • Vereinsvorsitzender Wolfgang Uckert trifft sich mit Christian Schüler zu einem kleinen Match auf dem Platz am Waldsteg.
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Tennis ist eine beliebte Sportart in Pankow. 120 Sportler trainieren in der Tennisabteilung der Sportgemeinschaft Bergmann-Borsig.

Seit vier Jahren ist Wolfgang Uckert der Vorsitzende der Tennisabteilung. Stolz verweist er auf die hohe Mitgliederzahl in seiner Abteilung. Zum Sportverein Bergmann-Borsig mit seinen 1400 Mitgliedern gehören 20 Sektionen mit rund 60 Sportgruppen. Die größte Sportabteilung ist mit 120 Mitgliedern die Tennisabteilung.

Aber ganz zufrieden ist der Vorsitzende doch nicht. „Wir haben vor allem viele Jugendliche und ältere Sportler“, sagt Uckert. „Uns fehlt die große Gruppe im mittleren Alter – zwischen 18 und 40 Jahren.“ Er hat aber dafür Verständnis. „Sie sind entweder in der Ausbildung oder im Berufsleben voll eingebunden“, versucht Uckert eine Erklärung zu finden.

Der Sportplatz im Volkspark Schönholzer Heide gehört zu den älteren Sportanlagen im Bezirk. Einst wurde er von der Maschinenbaufirma Bergmann in Wilhelmsruh genutzt. Schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Jahre 1946 der Sportverein Bergmann-Borsig gegründet, der den Platz übernahm. In den Nachkriegsjahren wurde die Firma zum Großbetrieb Bergmann-Borsig für Kraftwerksanlagen. Die Betriebssportgemeinschaft kann auf eine Gründungsurkunde vom April 1946 verweisen. 1951 wurde die Sektion Tennis von 20 Sportfreunden gegründet. Erst ab 1959 besaßen die Tennisspieler, die inzwischen auf 70 Mitglieder angewachsen waren, eine eigene Anlage mit sechs Plätzen und einer Sportbaracke.

Den Namen Bergmann-Borsig behielt die Sportgemeinschaft auch nach der Wende. 1997 wurde der Neubau des langersehnten eigenen Klubhauses fertiggestellt. 2003 wurde die inzwischen über 40 Jahre alte Tennisanlage vollständig rekonstruiert.

„Wir wollen jetzt verstärkt neue Mitglieder werben“, sagt Uckert. Er denkt dabei vor allem an die vielen neuen Bewohner in Pankow und an die Schulkinder. „Bei uns halten schon die Sechsjährigen den Schläger in der Hand. Für Interessenten bieten wir kostenlose Schnupperkurse an. Sie können sich auch später noch entscheiden, ob sie Vereinsmitglied werden wollen.“

Der Platz steht aber auch Sportlern zur Verfügung, die keine Vereinsmitglieder sind. Sie müssen sich dann anmelden und auch Platzgebühren bezahlen. Für Anfänger und für Kinder und Jugendliche gibt es Gruppen, die von einem Trainer betreut werden. Mit den sechs Spielflächen ist der Platz wettkampftauglich. So treffen sich viele Mitglieder am Nachmittag zu einem kleinen Match auf dem Platz. Der Verein organisiert aber auch Turniere.

Noch in der Ferienzeit bietet der Verein vom 6. bis 10. August ein Tenniscamp für Kinder und Jugendliche. Das Camp ist für Anfänger und Fortgeschrittene im Alter von sieben bis 16 Jahren gedacht. Und dann steht auch bald der Jahresabschluss vor der Tür. Am Wochenende, 8. und 9. September, wird in allen Altersklassen das Turnier ausgetragen. Das Wochenende geht dann gesellig im Vereinshaus zu Ende. Gäste und Zuschauer sind bei solchen Turnieren immer gern gesehen.

Weitere Informationen und Termine auf www.bergmann-borsig-tennis.de.

Vereinsvorsitzender Wolfgang Uckert trifft sich mit Christian Schüler zu einem kleinen Match auf dem Platz am Waldsteg. | Foto: Klaus Teßmann
Seit vier Jahen ist Wolfgang Uckert der Vorsitzende der Tennisabteilung beim Sportverein Bergmann-Borsig. | Foto: Klaus Teßmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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