Bezirk will an frühere preußische Straße erinnern

Der Königsweg soll mit einer historischen Pflasterung versehen werden. | Foto: Martin
  • Der Königsweg soll mit einer historischen Pflasterung versehen werden.
  • Foto: Martin
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Nikolassee. Beim geplanten Ausbau des Königswegs zum Fahrradweg soll mindestens das kurze Stück zwischen Lindenthaler Allee und Clauertstraße halbseitig mit kleinen Granitsteinen versehen werden.

Einem entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion folgten die Bezirksverordneten einstimmig. Der ungepflasterte Reitweg daneben soll erhalten werden. Zudem wurde das Bezirksamt aufgefordert zu prüfen, ob eine historische Pflasterung des Königswegs beziehungsweise die Rekonstruktion des Pflasters in Richtung Wanseebahnbrücke an der Anhaltiner Straße sichergestellt werden kann.

Der Königsweg hätte eine historische, denkmalpflegerische und naturkundliche Bedeutung, heißt es in der Antrags-Begründung. "Er führt als sehr frühe preußische Straße von Steinstücken bis Zehlendorf-Mitte durch zahlreiche geschichtsträchtige Orte und geologisch interessante Gebiete". Dies sei in drei Gutachten aus den 1980er-Jahren dokumentiert. Die Dokumente können Interessierte im Heimatmuseum Zehlendorf einsehen.

Der Königsweg wurde 1730 auf Anordnung von König Friedrich Wilhelm I. als einfacher Sandweg angelegt. Er begann am historischen Ortskern Zehlendorfs und führte über Kohlhasenbrück nach Potsdam.

Heute heißt der Abschnitt Königstraße und reicht von Zehlendorf Eiche bis zur S-Bahnbrücke an der Anhaltiner Straße. Danach heißt er Königsweg. Von der Clauertstraße bis zum Teltowkanal und zur Stadtgrenze verläuft der Königsweg größtenteils als Fußweg. Im heutigen Stadtgebiet von Potsdam wird der ehemalige Königsweg wieder zur Fahrstraße und führt als Rudolf-Breitscheid- und Babelsberger Straße ins Zentrum bis zur Langen Brücke. Bereits 1792 wurde eine befestigte Chaussee zwischen Zehlendorf und Potsdam gebaut. Die heutige Königstraße, ein Teilstück der Bundesstraße 1, und der Königsweg verloren schnell an Bedeutung.

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 84× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 57× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.149× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 879× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.