Aus Kaffee und Vitamin C
Der Verein Lux veranstaltet Workshops in analoger Fotografie

Christina Straße und Bruno Dorn leiten die Workshops in analoger Fotografie. | Foto: Ulrike Martin
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Der Verein Lux 66 hat sich im digitalen Zeitalter bewusst der Analog-Fotografie verschrieben. In ihrem Fotolabor im Studentendorf Schlachtensee bieten die Mitglieder jetzt Workshops für alle an, die auch an dieser Technik interessiert sind. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Workshops sind so konzipiert, dass sie aufeinander aufbauen. Der erste beginnt am 12. Januar. Das Funktionsprinzip einer Kamera und die fotografische Aufnahme wird erläutert, die Zusammenhänge von Belichtung, Blende und Tiefenschärfe erklärt und geübt. Wer keine eigene Kamera hat, kann sich nach vorheriger Absprache eine ausleihen. Zu jedem Kurs gibt es Unterlagen mit Erklärungen.

Im zweiten Workshop, der ab 13. Januar läuft, geht es um die Belichtung der Filme. Nach „Trockenübungen“ im Hellen probieren die Teilnehmer in der Dunkelkammer das Einlegen der Filme, die Entwicklung und das Erstellen von Kontaktabzügen.

Am 26. Januar beginnt der dritte Workshop. Ein bereits belichteter SW-Film wird statt mit einem herkömmlichen Entwickler mit Caffenol – einer selbst hergestellten Entwicklerlösung aus Kaffee, Waschsoda und Vitamin C behandelt. Die darin entwickelten Negative haben eine etwas gröbere Körnung, einen sehr guten Kontrast und eine leichte Sepia-Tönung.

Der vierte Teil der Workshop-Reihe widmet sich am Sonnabend, 9. Februar, der Vergrößerung der Negative. Dabei wird die benötigte Chemie selbst angesetzt und die unterschiedlichen Fotopapiere werden vorgestellt. Auch Korrekturen durch Nachbelichtung oder Abwedeln stehen auf dem Programm.

Im fünften Workshop am 29. Februar geht es um Fotogramme und experimentelle Entwickler. Fotogramme entstehen durch Komposition unterschiedlicher Objekte direkt auf dem zu belichtenden Fotopapier. Beim Experimentieren kommt zum Beispiel ein ökologisch unbedenkliches Entwicklerbad auf der Basis von Kaffeesäure, Roter Bete oder schwarzem Tee zum Einsatz.

Alle Workshops dauern jeweils fünf Stunden und kosten jeweils 55 Euro. Materialien wie Schwarz-Weiß-Negativ-Filme, Entwicklercreme und Fotopapier werden gestellt. Das gilt auch für Kaffee oder Tee in den Pausen. Geleitet werden die Kurse von Bruno Dorn, Film- und Videocutter beim Fernsehen und Christina Straße, Architektin und Vereinsvorsitzende von Lux 66.

Die Workshops finden allesamt im Atelier Haus 19 im Studentendorf Schlachtensee, Wasgenstraße 75, statt. Um eine Anmeldung per E-Mail an kontakt@ lux66.de wird gebeten.

Christina Straße und Bruno Dorn leiten die Workshops in analoger Fotografie. | Foto: Ulrike Martin
Die Teilnehmetr der Workshops lernen unter anderem wie sie Foto-Negative entwickeln, vergrößern und fixieren. | Foto: Lux 66
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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