Jubiläum im Siemens-Gymnasium zum 50. Jahrestag der Namensgebung

Die Chemielehrerin Karen Flesch (li) experimentiert mit ihrer 8. Klasse mit gelbem Pulver, das sich in Feuerperlen verwandelt. Foto: KT | Foto: Klaus Tessmann
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Nikolassee. Schüler und Lehrer des Werner-von-Siemens-Gymnasiums haben am 29. Mai allen Grund zum Feiern. Ihre Schule begeht den 50. Jahrestag der Umbenennung.

Die Schule ist indes älter. Sie wurde 1908 als Privatschule in der Beskidenstraße in Nikolasse gegründet und damals eine der ersten Schulen in Berlin, in der Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet wurden.

Für das Jubiläum wurde ein Festkomitee gegründet, das zu einer Festveranstaltung um 14 Uhr in die Aula eingeladen hat. Die Schülerinnen und Schüler organisieren den Empfang, moderieren und gestalten das Programm. So gibt es unter anderem Auftritte der Chöre, des Orchesters und der Schülerbands.

In der Berliner Schullandschaft ist das Siemens-Gymnasium eine besondere Schule. „Seit 1993 haben wir die Begabtenklassen“, erklärte Schulleiterin Ute Paubandt . „In den Klassen werden begabte und hochbegabte Kinder nach einem neuen Konzept unterrichtet.“ Sie haben fünf Stunden weniger Zeit für den normalen Unterricht. Dafür haben sie spezielle Kurse in den naturwissenschaftlichen Fächern oder bei der Sprachausbildung. Zuvor müssen die Schüler aber einen Aufnahmetest erfolgreich bestehen. Für diese Schüler beginnt die Ausbildung bereits mit der 5. Klasse und führt zum Abitur. „Die Schüler müssen sich in der 8. Klasse entscheiden, ob sie sich mehr für den naturwissenschaftlichen Unterricht oder Sprachen interessieren.“

Großen Wert legt die Schule auch auf eine Berufsorientierung und die Vorbereitung auf das künftige Studium. Dazu hat das Gymnasium sieben Kooperationspartner. Darunter sind die Siemens AG und mehrere Hochschulen. So wird auch Dr. Frank Wittendorfer von der Siemens AG den Festvortrag halten. „Fachleute aus der Praxis kommen zu Vorträgen und Workshops an die Schule und unseren Schülern werden bei den Kooperationspartnern Praktika angeboten“, sagte die Schulleiterin.

„Wir fühlen uns ganz dem Gedanken von Siemens verpflicht, der nicht nur ein begabter Techniker war, sondern ein weltoffener und fortschrittlicher Mensch war“, betonte die Schulleiterin. So habe Siemens auch an die soziale Absicherung der Mitarbeiter in der Firma gedacht. „Im Sinne des Namensgebers hat sich das Werner-von-Siemens-Gymnasium in den vergangenen 50 Jahren weltoffen und fortschrittlich gezeigt.“ KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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