Berliner Schulpate erzählt
"Bei mir bekommen alle eine Chance"

Thorsten Schaeffer (links), Teamleiter Gleisbau bei der BVG, mit Azubi Kilian Glas. | Foto: Berliner Schulpate
  • Thorsten Schaeffer (links), Teamleiter Gleisbau bei der BVG, mit Azubi Kilian Glas.
  • Foto: Berliner Schulpate
  • hochgeladen von Manuela Frey

Thorsten Schaeffer ist Teamleiter bei der BVG und verantwortlich für die Berufsausbildung der Gleisbauer. Darüber hinaus arbeitet er ehrenamtlich in drei Ausschüssen der IHK. Seit 2016 ist er Berufspate bei Berliner Schulpate gGmbH.

Er sei davon überzeugt, dass man frühzeitig auf die Schüler zugehen solle, um ihnen bewusst zu machen, warum ein guter Schulabschluss, wenige Verspätungen und Fehlzeiten und ein positives Sozialverhalten wichtig sind. Darüber spricht er als Berufspate mit Schülern in den Berufe-Stunden in den Grundschulen und insbesondere auch über den Ausbildungsberuf Gleisbauer.

Er habe festgestellt, dass die Azubis heutzutage oft nur sehr oberflächlich informiert in die Ausbildung kommen. Eine Vielzahl von Informationen aus den Medien, vor allem dem Internet, überfluten sie, aber erst während der Ausbildung landen sie in der Realität und erhalten einen gewissen, manchmal auch ernüchternden „Tiefgang“. „Ein frühzeitiger Kontakt während der Schulzeit mit Ausbildungsrealitäten wäre sehr sinnvoll“, findet Thorsten Schaeffer und ergänzt: „Wir bei der BVG übernehmen Verantwortung für die Nachwuchsgewinnung durch unseren Einsatz auf diversen Messen und Veranstaltungen.“

Er möchte auch dazu beitragen, das Image des Berufes zu verbessern. Viele denken, es handele sich bei dem Beruf Gleisbauer um einen ganz besonders schweren körperlichen Beruf. Das stimme aber so nicht mehr. Gute Werkzeuge, Maschinen und Verfahrensweisen für die Instandhaltung von Gleis- und Weichenanlagen erleichtern die Arbeit enorm. Und auch die Digitalisierung mache vor dem Gleisbau keinen Halt. Der Beruf des Gleisbauers bestehe nicht mehr nur aus hartem Anpacken, sondern auch hochkomplexen Verfahrensweisen, viel Verantwortung für die Hochgeschwindigkeit der Züge und Präzision in der Messtechnik. Dieser Wandel sei in der Gesellschaft allerdings leider noch nicht angekommen.

Über diese und andere Gedanken sprach Thorsten Schaeffer, Botschafter des Monats Februar, im Interview mit Petra Wermke von Berliner Schulpate. Lesen Sie das Interview hier: https://www.berliner-schulpate.de/news.

Berliner Schulpate führt Interviews mit engagierten Berufspaten. Sie berichten über ihre persönlichen Beweggründe, sich für die frühe Entwicklung von Berufswünschen bei Kindern in Grundschulen einzusetzen. Sie teilen die Grundidee, dass Berufsorientierung schon in der Grundschule beginnen sollte und nicht erst in der 8. oder 9. Klasse.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 89× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 42× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 453× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.