Berliner Baumeister lebte nahe der Rehwiese

Seit Jahrzehnten für die Erinnerung an Posener aktiv: Industriedesigner Frank Rawlinson und Gartenarchitektin Hannelore Possel. | Foto: M. Schmidt
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Nikolassee. Eine moderne Informationsstele vor der Rehwiese erläutert jetzt das Lebenswerk des Architekten und Landlandschaftsplaners Julius Posener.

Auf dem nach ihm 2004 benannten Platz erinnerten am Freitag rund 50 Zehlendorfer Bürger an die Verdienste des 1933 aus Deutschland vertriebenen Berliners, dessen Söhne Alan und Ben ebenfalls zu der Feierlichkeit gekommen waren.Unweit von Poseners Wohnsitz sprachen Wegbegleiter wie Dietrich Bolz über den 1904 geborenen "Wegbereiter für die Bewahrung der Landhausarchitektur in Berlin". Ehe Posener nach Berlin zurückkehrte, hatte ihn sein Weg über Paris, Palästina, London und Kuala Lumpur geführt. Seit 1941 hatte er zudem in der britischen Armee gekämpft.

Nach Poseners Tod 1996 hatte sich ein Kreis von Landschaftsplanern und Architekten für das dauerhafte Andenken des Baumeisters stark gemacht. Klaus-Henning von Krosigk nannte Stichworte wie den Mittelhof von Hermann Muthesius und das Haus Freudenberg in Nikolassee. Berlin habe seit 300 Jahren eine einzigartige Kulturlandschaft, deren Erhalt und Pflege auch Posener zu verdanken seien.

Die Gartenarchitektin Hannelore Kossel, seit mehr als 20 Jahren für die Gestaltung des Platzes aktiv, erinnerte an die "schönsten Vorlesungen mit Professor Posener." Allein an der TU seien 12 000 Euro für den Julius-Posener-Platz gesammelt worden. Auf der Rückseite der Gedenktafel sind etwa 40 Bau- und Gartendenkmale rund um das Urstromtal der Rehwiese aufgeführt.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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