Vor Discounter tritt bald Halteverbot in Kraft

Wo jetzt noch Pkw stehen dürfen, gilt in Kürze Halteverbot. Bärbel Kurtze begrüßt die Änderung. | Foto: M. Schmidt
  • Wo jetzt noch Pkw stehen dürfen, gilt in Kürze Halteverbot. Bärbel Kurtze begrüßt die Änderung.
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Nikolassee. Durch das geplante Halteverbot an der Wasgenstraße dürften Aldi-Kunden künftig mehr Probleme haben, einen Parkplatz zu finden. Sie fürchten, dass der Kunden-Parkplatz nicht ausreicht.

Die Wasgenstraße ist eine Wohnstraße und wird zur Hälfte durch parkende Autos verengt. Unmittelbar vor dem Discounter gibt es nur Platz für drei oder vier Pkw. Danach kommt die Einfahrt zum Studentendorf Schlachtensee.Momentan gilt ein Halteverbot nur auf den ersten 30 Metern. Es soll bis zur Einfahrt zum Studentendorf ausgedehnt werden. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung auf ihrer jüngsten Sitzung auf Antrag der Grünen. Aldi-Kunden könnten dann nur noch auf dem eher von der Größe her bescheidenen Parkplatz der Filiale parken.

Aldi-Kunden fühlen sich schikaniert. Wer etwa von Wannsee kommt und zum Discounter möchte, hat nach der neuen Regelung keine andere Wahl, als auf der Potsdamer Chaussee bis zur Kurstraße zu fahren und dann einen Häuserblock wieder zurück. Das gilt auch für Menschen aus dem südlichen Teil der Wasgenstraße. Der Parkplatz des Discounters ist ausschließlich von der Potsdamer Chaussee zu erreichen. Verlassen können ihn Kraftfahrer erst, wenn die Ausfahrtampel auf "Grün" springt.Ein älterer Autofahrer, der seinen Namen nicht nennen möchte, hält das künftige Verbot für "unnötig. Ich parke immer hier. Aus welchem Grunde soll man hier nicht mehr parken dürfen?" Dagegen ist für Bärbel Kurtze, 57, die neue Regelung einleuchtend. "Im Grunde genommen gehört hier ein Halteverbot hin. Man kommt schwer herum, wenn hier Autos parken. Es gibt immer Staus."

Diesen Eindruck teilt Grünen-Fraktionsvorsitzender Uwe Köhne. Bürger hätten ihm dies bestätigt. "Die Straße ist nicht zum Parken gedacht. Wir wollen, dass die Leute auf den Parkplatz fahren. Wer von der anderen Seite kommt, muss eben eine Schleife fahren", so der Bezirkspolitiker. So wie die 63-jährige Cedomira Grüner: "Wenn ich vom Wannsee komme, müsste ich zum Parkplatz einen Umweg fahren. Darum parke ich hier vor dem Geschäft. Der Parkplatz reicht nicht aus."

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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