Psychosomatische Tagesklinik eröffnet
Nikolassee. Menschen in Krisensituationen noch besser helfen zu können, ist das Ziel der Ärzte und Therapeuten in der neuen Psychosomatischen Tagesklinik im Theodor-Wenzel-Werk (TWW). Das Besondere an der Einrichtung: Eine stationäre Aufnahme ist nicht notwendig.
Psychisch erkrankte Menschen leiden unter Angst, Depressionen, Burn-Out oder körperlichen Funktionsstörungen. Die Zahl der Erkrankten steigt in Berlin an. Die teilstationäre Psychosomatische Tagesklinik, als Brücke zwischen ambulanter Versorgung und stationärer Behandlung konzipiert, reagiert auf diese Entwicklung mit einem neuen Konzept.
Warum die teilstationäre Behandlung so empfehlenswert ist, erläuterte Dr. med. Christian Thiele, Chefarzt der Abteilung für Psychsosomatische Medizin und Psychotherapie, bei der Eröffnung am 29. März. „Zum einen ist eine hohe Behandlungsintensität mit festem therapeutischem Tagesplan garantiert, zum anderen bleibt die Verbindung zum familiären und sozialen Leben aufrecht erhalten.“ Dieser tägliche Wechsel zwischen der realen und der Therapiewelt sei für viele Patienten eine wirksame Behandlungsform. Zudem verhindere sie die Ausgrenzung von Menschen mit seelischen und psychosomatischen Störungen.
In der neuen Tagesklinik gibt es 17 Plätze. Sie ist in der Villa Waldhaus auf dem Gelände der TWW-Kliniken in der Potsdamer Chaussee 70 untergebracht. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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