Willkommensbündnis veröffentlicht aktuelle Spendenlisten

Günther Schulze vom Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf: „Wir freuen uns über Menschen, die mit Geflüchteten Kontakt aufnehmen möchten.“ | Foto: privat
  • Günther Schulze vom Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf: „Wir freuen uns über Menschen, die mit Geflüchteten Kontakt aufnehmen möchten.“
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Steglitz-Zehlendorf. Die Bereitschaft, für geflüchtete Menschen zu spenden, ist nach wie vor groß. Aber nicht immer kommt eine gut gemeinte Gabe an die richtige Adresse.

Eine Zehlendorferin wollte vor Kurzem Plüschtiere ihres Enkels in der Gemeinschaftsunterkunft im Hohentwielsteig 27-29 abgeben. Die Sachen wurden jedoch nicht angenommen. „Wir haben leider schon genug Spielzeug“, sagt Heimleiterin Awaz Dosky. Gebraucht hingegen werden dort Hygieneartikel, Schulmaterial oder Kinderbetten. Dennoch war die Verwunderung und die Enttäuschung der Spenderin groß.

Wer „richtig“ spenden will, dem hilft das ehrenamtlich tätige Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf. Auf der Internetseite www.wikobuesz.berlinhat das Bündnis den Bedarf der einzelnen Unterkünfte aufgelistet. Derzeit ist warme Winterkleidung fast überall willkommen. Shampoo und Duschgel wird immer gebraucht, ebenso Küchenutensilien wie Brotmesser oder Kochlöffel.

Es gibt auch „größere“ Wünsche: So sucht die Unterkunft im Ostpreußendamm 108 in Lichterfelde-Süd einen elektronischen Rollstuhl. Die Bewohner der Notunterkunft in der Lauenburger Straße 112 in Steglitz würden sich über eine Kühl-Gefrierkombination freuen.

Einer der Initiatoren des vor zweieinhalb Jahren gegründeten Bündnisses ist Günther Schulze. „Unsere Spendenlisten werden alle paar Tage aktualisiert“, erklärt er. Die jeweiligen Heimleiter melden dem Bündnis, was gebraucht wird.“ In den Unterkünften gibt es keine Lagerräume, es ist also kaum möglich, Sachen aufzubewahren. Wird trotzdem etwas abgegeben, das nicht in den aktuellen Listen steht, hängen sich die beiden Mitarbeiterinnen Schulzes ans Telefon und fragen in den Heimen nach. Bisher konnten sie die Spenden immer vermitteln.

Abgesehen von Sachspenden sind noch andere Dinge gefragt. „Wir suchen Menschen, die mit Geflüchteten in Kontakt kommen möchten, mit ihnen zu Ämtern oder in den Supermarkt gehen, ihnen die Stadt zeigen oder einfach nur zuhören“, sagt Schulze. „Schön wären Einladungen an Weihnachten.“ Mehr Informationen: info@wikobuesz.berlin oder unter der Rufnummer  0176/77688516.uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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