Rohbau der zweiten Brückenhälfte über die Spree eingeschoben
Niederschöneweide. Die Spreebrücke für die Südostverbindung ist wieder etwas weiter in Richtung Fertigstellung vorangekommen. Am 8. Juni wurde die Stahlkonstruktion für die zweite Hälfte eingeschoben.
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Wobei die Montage eher eine Kombination aus Schieben und Schwimmen darstellt. Bereits am Vorabend war der 2000 Tonnen schwere Stahlkoloss mit einem Stützgerüst auf einem Schwimmponton abgelegt worden. Am Morgen übernahm dann ein holländisches Team mit Spezialtechnik die Baustelle. Ein Schwertransporter mit 98 Rädern schob die 230 Meter lange Stahlkonstruktion voran. Nach wenigen Stunden war der Ponton und damit das neue Brückenteil am anderen Spreeufer angekommen.
Im August 2015 war bereits der Stahlüberbau der anderen Richtungsfahrbahn eingeschwommen worden. Dort wird inzwischen die Fahrbahnplatte betoniert. An der Rummelsburger Straße in Oberschöneweide wird unter Regie des Bezirksamts Treptow-Köpenick bereits an der Verkehrsanbindung gebaut. Das Brückenbauvorhaben ist mit 50 Millionen Euro veranschlagt, Verkehrsfreigabe soll Ende 2017 sein. Es gibt allerdings Überlegungen, schon ab dem Frühjahr eine Hälfte für eine provisorische Spreeüberquerung zu nutzen. Mit der neuen Verbindung soll eine bessere Anbindung des Südosten Berlins an die Stadtautobahn gewährleistet werden. Außerdem erhofft man sich bei Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und dem Bezirk die Entlastung von Oberschöneweide vom Durchgangsverkehr. Vor allem rund um Wilhelminenhof- und Edisonstraße soll es nach der Verkehrsfreigabe ruhiger werden.
Der Name der Verbindung steht bereits fest. Brücke und Straße werden nach Minna Todenhagen (1880-1950) benannt. Die Sozialdemokratin war 1919 Gemeindevertreterin in Treptow und Mitbegründerin der Arbeiterwohlfahrt. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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