Fauna aus Wüste und Steppe
Haus Natur und Umwelt hat jetzt eine zehn Meter lange Terrarienwand

Tierpflegerin Aylin Knaebel vom Haus Natur und Umwelt mit einem Leopardgecko. | Foto: Ralf Drescher
4Bilder
  • Tierpflegerin Aylin Knaebel vom Haus Natur und Umwelt mit einem Leopardgecko.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Wo können Sie Wüste, Regenwald, Steppe und heimische Wälder mit wenigen Schritten an einm Ort erleben? Ab sofort im Haus Natur und Umwelt in der Wuhlheide. Dort steht eine funkelnagelneue Terrarienwand.

Die zehn Meter lange Wand mit elf Terrarien war Anfang April aufgebaut worden. Inzwischen haben sich die Tiere von der Kornnatter bis zur Vogelspinne eingelebt. „Wir können hier eine Vielfalt von Lebensräumen präsentieren. Von der Wüste über die Steppe bis zu heimischen Wäldern“, erklärt Zootierpflegerin Aylin Knaebel. Ebenso vielfältig wie die Lebensräume sind die Tiere. Zu sehen sind blaue Stachelleguane, Perleidechsen, Frösche, Unken und Geckos, Spinnen, Käfer und Kornnattern. Beim Fototermin müssen die Kornnattern im Terrarium bleiben. Aber nicht, weil das Leben des Berline-Woche-Reporters durch die – ohnehin ungiftigen – Schlangen in Gefahr wäre. „Die Nattern haben aber gerade ihre wöchentliche Maus verspeist. Sie könnten sich erschrecken und das Futter wieder auswürgen“, erklärt Aylin Knaebel.

Die Mitarbeiterin der Union sozialer Einrichtungen, die das Haus Natur und Umwelt seit 2005 betreibt, hat mit ihren Kollegen in der Pflege der Terrarienbewohner ordentlich zu tun. Während die Mäuse für die Schlangen aus eigener Aufzucht kommen, müssen Grillen, Heuschrecken und Heimchen für Eidechse und Co. im Futterhandel gekauft werden. Demnächst ist noch Zuwachs geplant. Ein Scheltopusik, eine Panzerschleiche, ist leider mit rund 50 Jahren vor Kurzem gestorben. Er gehörte zum Inventar des 1955 als Teil des Pionierparks gegründeten Hauses Natur und Umwelt. „Wir wollen unter anderem noch Feuersalamander und Blauzungenskinks anschaffen. Das sind einfach zu haltende Echsen, die auch handzahm werden“, verrät Aylin Knaebel.

Denn bei Führungen können Kita- und Schulgruppen und Privatbesucher fast alle Tiere nicht nur bestaunen, sondern auch anfassen. Nur Schlangen und Vogelspinne sind tabu.

Im Haus Natur und Umwelt wird der Kontakt zu Tieren ohnhin ganz groß geschrieben. Im Streichelzoo gibt es Schafe, Ziegen und Kaninchen, außerdem Pferde und ein Gehege mit Damwild und Davidshirschen. Neben Führungen können auch Geburtstagspartys für Kinder einschließlich Kremserfahrt gebucht werden.

Geöffnet ist das Haus Natur und Umwelt, An der Wuhlhlheide 169, immer Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Achtung – es befindet sich nicht an der adressgebenden Straße, sondern von dort rund 500 Meter entfernt mitten im FEZ-Gelände in der Wuhlheide. Auskünfte und Reservierungen unter Telefon 535 19 86. Weitere Informationen unter www.hnu-berlin.de.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.