Junge Köpenicker nehmen an Wettbewerb CanSat in Bremen teil
Derzeit bereitet ein Team des Klubs die Teilnahme am Wettbewerb CanSat vor. Für die Teilnahme wurden Jugendteams aus ganz Deutschland ausgewählt. Ziel ist es, einen Minisatelliten zu bauen, der die Größe einer Coladose hat und bestimmte Funktionen erfüllen kann. "Unser Satellit wird während des Aufstiegs und bei der Rückkehr zum Boden Temperatur und Luftdruck messen. Außerdem wollen wir die Staubbelastung am Aufstiegsort messen", erläutert Sylvia Reinhardt, die Leiterin des Space Clubs.
Im Vorfeld mussten sich die Teams um die Teilnahme bewerben, für den Wettbewerb wurden zehn Gruppen ausgewählt. Ein Teil der Elektronik für den Minisatelliten wird vom Veranstalter gestellt, die nötigen Messgeräte müssen selbst beschafft und vor allem auch eingebaut werden. Neben der Elektronik muss noch ein Landefallschirm Platz finden, damit das Gerät nach dem Flug wieder sicher auf den Boden kommt.
Vorgegeben ist, dass der Satellit nach dem Flug mit mindestens 15 Metern je Sekunde - dass entspricht 54 Kilometer/Stunde - zu Boden sinkt. "Deshalb mussten wir noch einen speziellen Aufprallmechanismus konstruieren, damit unser Satellit nicht zerstört wird", erläutert Projektleiterin Sylvia Reinhardt.
Am 8. Oktober ist es soweit. Dann bringt eine Experimentalrakete die zehn Minisatelliten vom Flugplatz Rotenburg bei Bremen auf 1000 Metern Höhe. Und wenn alles glatt geht, übermittelt die Elektronik die Messdaten des kleinen Himmelskörpers, der in einer Bastelstube im FEZ Wuhlheide entstanden ist.
Die Mitglieder des Space Clubs nehmen regelmäßig an Space Camps in den Ferien teil, hören Vorträge zur Raumforschung und besuchen Unternehmen, die in der Raumfahrttechnik tätig sind.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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