Großformatiges in Acryl
Bettina Ingwersen zeigt ihre Werke in der Galerie Schöne Weide
Die erst im vorigen Jahr eröffnete Galerie Schöne Weide zeigt jetzt die zehnte Künstlerausstellung. Zu sehen ist „Öffnung“ von Bettina Ingwersen.
Die 54-Jährige stammt aus Nordfriesland und hat ursprünglich Holzbildhauerei studiert. „Ich hatte mich 1982 für die Aufnahmeprüfung an der Werkkunstschule Flensburg beworben. Da sagte man mir, dass ich in sechs Jahren mit dem Studium beginnen kann. Da habe ich sechs Wochen als Praktikant gearbeitet und konnte dann einen frei gewordenen Studienplatz besetzen“, erinnert sich Bettina Ingwersen. Sie hat dann mehrere Jahre in Holland als selbstständige Holzbildhauerin gearbeitet. Vor rund 20 Jahren fand sie zur Malerei. Seit drei Jahren hat sie ihr Atelier auf dem früheren AEG-Gelände an der Spree in Oberschöneweide.
Für die Ausstellung „Öffnung“ haben Künstlerin und Galerist gemeinsam großformatige Acrylbilder ausgesucht. Sie tragen Titel wie „Wald oder was“, „Die blaue Stunde“ oder „Lotus“. „Öffnung führt zu Größe und Erhabenheit. Öffnung macht verletzlich, vielleicht sogar schutzlos. Verletzbarkeit ist das begriffliche Pedant zu Öffnung. Das Wechselspiel, die Dialektik, das Spannungsfeld zwischen den beiden Begriffen spiegeln sich in den Arbeiten der Künstlerin“, schreibt Galerist Michael Fritsch im Geleitblatt zur Ausstellung.
Er hat die Galerie an der Wilhelminenhofstraße im vorigen Jahr eröffnet, um vor Ort arbeitenden oder lebenden Künstlern Präsentationsmöglichkeiten zu geben. Gezeigt hat er seitdem Malerei, Grafik und Fotografie. Besonders in Erinnerung ist die erste Ausstellung, als Fotograf Georg Krause fast 40 Jahre alte Fotos aus dem Arbeitsleben der Berliner Metallhütten und Halbzeugwerke zeigen konnte.
„Öffnung“ ist noch bis 14. Juni in der Galerie Schöne Weide, Wlhelminenhofstraße 48a, zu sehen. Geöffnet ist Donnerstag bis Sonnabend von 12 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Infos: www.galerie-schöne-weide.de.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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