Ein sprudelndes Geschenk zum 40. FEZ-Geburtstag
Brunnen nach sechs Jahren Stillstand wieder in Betrieb

Zur Feier des Tages sprudelte der FEZ-Brunnen nach Sanierungsarbeiten wieder. | Foto: Ralf Drescher
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Ende September wurde im FEZ Wuhlheide gefeiert. Mehrere Zehntausend Besucher kamen zur Party zum 40. Jahrestag der Eröffnung.

Dabei zeigte sich, wie sich die Zeiten geändert haben. Waren 1979 nur geladene Gäste dabei, als Margot und Erich Honecker den Pionierpalast eröffneten, durfte zum Jubiläum jeder kommen. Obwohl immer wieder Regen fiel, strömten die Besucher in die Wuhlheide. Im Foyer gab es eine Eröffnungsparty. Dann ging es in einer Regenpause ins Freie.

Dort steht das Geschenk, dass viele Berliner ihrem FEZ zum Jubiläum gemacht hatten. Der ebenfalls 1979 errichtete Brunnen sprudelte erstmals nach seiner Stilllegung 2013 wieder. Rund die Hälfte der Sanierungskosten von 100 000 Euro hatten Spender bei einer Crowdfunding-Kampagne aufgebracht. Damit waren in den vergangenen beiden Jahren die Wassertechnik erneuert, das Becken abgedichtet und die 480 Edelstahlplatten von Kalk und Schmutz befreit worden – mit der Lichtenberger Metallbaufirma Kunsch übrigens von jenem Unternehmen, das den Brunnen nach Plänen des Architekten Günter Stahn (1939-2017) angefertigt hatte. Der frühere Jugendsenator Thomas Krüger (SPD), der den Pionierpalast nach 1990 als Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide in die Obhut des Landes Berlin überführt hatte, unterstützte den Spendenaufruf: „Jahrzehntelang haben Kinder in diesem Brunnen gespielt, er ist ein Wahrzeichen dieser Berliner Einrichtung. Für viele Menschen hat er eine Bedeutung und ist mit schönen Erinnerungen verbunden. Darum wollen wir, dass der Brunnen wieder sprudelt“, hatte er im Frühjahr 2018 gesagt.

Ehrengäste von FEZ-Party und Brunnenweihe waren neben Krüger – heute Präsident des Kinderhilfswerks – Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Bürgermeister Michael Grunst (Lichtenberg) und Oliver Igel (Treptow-Köpenick) sowie der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi. „Wer einmal mit seinen Kindern hier war, kommt gerne immer wieder. Das FEZ ist eine Ost-West-Erfolgsgeschichte. Es ist bei Kindern und ihren Familien in ganz Berlin beliebt. Mit seinem abwechslungsreichen und vielseitigen Programm ist es ein ganz besonderer Ort der Begegnung, des Austauschs, des Spielens, des Erlebens und Entdeckens“, sagte Senatorin Scheeres.

Auch am kommenden Wochenende, 12. und 13. Oktober, öffnet „Phänomenien“ mit Herbstferien für junge Entdecker. Von 12 bis 18 Uhr können Familien in Bereiche wie Chemie, Physik, Mathematik und Kunst eintauchen. Das Tagesticket kostet vier Euro, Familien ab drei Personen zahlen je Person 3,50 Euro.

Wissenswertes: www.fez-berlin.de

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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