DDR-Kindheit in Oberschöneweide

Oberschöneweide. „Ihr nehmt mir meine DDR-Kindheit nicht“, heißt das Buch, dass der Journalist Lutz Deckwerth über seine Kindheit in den 1960er-Jahren geschrieben hat. Deckwerth wuchs in Oberschöneweide auf. Seine Eltern waren Journalisten und gingen später als Auslandskorrespondenten nach Schweden. Die beiden Söhne mussten im Internat in Königs Wusterhausen zurückbleiben. Bei den regelmäßigen Telefonaten wurde Deckwerth von seinem Vater immer wieder aufgefordert, aufzupassen, was er sagte. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach wurde die Telefonleitung von der Stasi überwacht. Doch es gab auch große und kleine Abenteuern. So nutzen die Jungen die Industriebahn, um mit ihr sozusagen „per Anhalter“ fast bis zum Pionierpark in der Wuhlheide zu fahren. Diese und andere Geschichten wird Lutz Deckwerth am 4. November ab 19 Uhr bei einer Lesung im Industriesalon Schöneweide, Reinbeckhallen 10, vortragen. Der Eintritt ist frei. sim

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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