Ein gutes erstes Jahr
Neue Galerie zieht erfolgreiche Bilanz

Galerist Michael Fritsch in seinen Ausstellungsräumen an der Wilhelminenhofstraße. | Foto: Ralf Drescher
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Seit Januar 2018 gibt es an der Wilhelminenhofstraße die Galerie Schöne Weide. Nach einem Jahr Ausstellungstätigkeit zieht Galerist Michael Fritsch eine positive Bilanz.

„Wir hatten von Anfang an Erfolg. Zur ersten Ausstellung von Georg Krause kamen viele Leute aus dem Kiez, um die historischen Fotos aus dem Arbeitsleben in der DDR zu sehen. Wir hatten in einem Jahr acht Ausstellungen mit Fotos, Gemälde, Zeichnungen und Grafiken. Rund 1500 Besucher kamen“, erzählt Michael Fritsch.

Der Neurochirurg, der bereits als Student vor über 30 Jahren in Schöneweide gewohnt hat, ist Hobbyfotograf und eine eigene Galerie gehörte seit Jahren zu seinen Lebensträumen. „Ich bin froh, dass ich in Zeiten eines ausufernden Egoismus einen Raum schaffen konnte, in denen Künstlern den Konsumenten der Kunst begegnen. Ich selbst habe durch die acht Ausstellungen viele interessante Menschen kennengelernt. Unter den Künstlern und auch unter den Besuchern“, sagt Galerist Fritsch. Er plant für den laufenden Betrieb – die nächsten fünf Ausstellungen sind bereits vereinbart – einige Veränderungen. Die Dauer beträgt künftig nur noch jeweils vier Wochen. Außerdem sollen auch Künstler, die nicht in Schöneweide wohnen oder arbeiten, eine Chance bekommen. „Das ist dann eine Art Kontrast zu den Künstlern aus dem Kiez“, erklärt Michael Fritsch. Bisher hat der Galerist "seine" Künstler in einem der vielen Atelierhäuser in den früheren Industriebauten von Oberschöneweide gefunden. Jede Vernissage brachte neue Kontakte, aus denen durchaus auch wieder Ausstellungen werden können.

Dem Neurochirurgen, der in Neubrandenburger Klinikum als Chefarzt tätig ist, macht der Zweitjob als Galerist viel Spaß, obwohl er sich nur als Wochenendberliner um die Galerie kümmern kann. Ansprechpartner vor Ort ist der Fotograf Georg Krause, der der Galerie Anfang 2018 den erwähnten bemerkenswerten Start verschaffte. Vorerst läuft der Mietvertrag für die Räume an der Wilhelminenhofstraße 48a bis zum Jahresende. „Im Herbst entscheiden wir, ob es danach weitergeht. Bisher habe ich ein gutes Gefühl und will der Kunst in und aus Schöneweide auch in den nächsten Jahren eine Heimat geben“, erklärt Michael Fritsch.

Wissenswertes: www.galerie-schöne-weide.de.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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