Am Kaisersteg wird Party gemacht
SchöneVibes Kollektiv organisiert das Schöneweider Brückenfest mit tollem Programm
Mit einem abwechslungsreichen Programm an 15 Standorten findet am 8. Juli das zweite Schöneweider Brückenfest statt. Unter dem Motto „270 Jahre Schöneweide“ werden zudem zwei Jubiläen gefeiert. So wird Niederschöneweide 145 Jahre und Oberschöneweide 125 Jahre alt.
Bei der Premiere des Fests im vergangenen Jahr kamen schätzungsweise 3000 Besucher. Diese Zahl soll möglichst verdreifacht werden, erklärt Cielo Faccio. Neben Sofie Müller und Federico Egidi ist er Teil des dreiköpfigen Organisationsteams vom „SchöneVibes Kollektiv“. Die 2021 gegründete Nachbarschaftsinitiative ist seit November 2022 ein Verein und seit wenigen Wochen auch im Vereinsregister eingetragen. Zum zweiten Mal hat das Kollektiv zahlreiche Akteure aus dem Kiez zusammengetrommelt, um ein Fest auf die Beine zu stellen. Im Fokus steht vor allem der Platz am Kaisersteg. Dort ist eine große Fläche vorhanden, auf der Stände und eine Richtung Spreeufer ausgerichtete Bühne aufgebaut sein werden.
„Der Platz am Kaisersteg eignet sich einfach super für Veranstaltungen und ist ein schöner Ort“, sagt Cielo Faccio. Mit dem Brückenfest wollen er und seine Mitstreiter die Akteure vor Ort vernetzen sowie Bürgern im Bezirk zeigen, was es in Schöneweide an interessanten und spannenden Einrichtungen und Angeboten gibt. Außerdem wollen sie den Platz aufwerten und bespielen. Oft sitzen dort abends Menschen und trinken, treffen sich Familien, spielen Kinder Fußball, üben BMX-Fahrer und Skater ihre Tricks. Dabei bleiben jedoch oft Glasscherben und Müll zurück, weshalb der Platz vor dem Fest noch einmal gründlich gereinigt wird.
Ab 12 Uhr werden am Festtag mehr als 70 Künstler auftreten. Mit dabei sind das Stadtorchester Cöpenick (12.15 Uhr), „Cameo Acrobatix“ (14.30 Uhr) sowie peruanische Acts zu Ehren der seit 25 Jahren bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Treptow-Köpenick und Cajamarca in Peru. So gibt es Latin-Musik von „La Chicharra“ (16.30 Uhr) und Tanz von „Luz Hualpa“ (18 Uhr). Um 21.30 Uhr ist zum Abschluss eine Feuershow geplant. An der alten Kranbahn gleich daneben wird den ganzen Tag über ein Kunst- und Kreativmarkt aufgebaut sein. Eine Besonderheit ist die Schwimm-Demo „Schöneweide – Ufer frei!“, die um 11.30 Uhr hinter dem Gebäude G der HTW Berlin startet und um 12.45 Uhr am Kaisersteg 550 Meter weiter endet. Die „Bürgerinitiative Schöneweider Ufer“ macht sich damit für einen durchgehend nutzbaren Uferweg stark.
Neben dem Hauptprogramm am Kaisersteg wird es an vielen weiteren Orten in der Umgebung ein Programm geben. Zu den Highlights gehören laut Cielo Faccio das „Pantopia Festival Vol. 04“ in den Reinbeckhallen mit einer Ausstellung von Werken Berliner Newcomer sowie Outdoor- und Video-Installationen und der Auftritt des Jugend-Kammerorchesters Treptow-Köpenick/Tepebaşı (türkische Partnerstadt von Treptow-Köpenick) um 18.30 Uhr an der Novilla in der Hasselwerderstraße 22A. Auf dem Jugendschiff ReMiLi gibt es ab 15 Uhr Puppentheater. Es treten dort außerdem drei Bands auf und die „Mosaizistas“ geben einen Workshop in Mosaikkunst. Das Revier Südost, Schnellerstraße 137, lädt von 14 bis 22 Uhr zum „Baergarten“ mit Kunst und Kultur mit DJ-Musik ein. Ebenfalls am Brückenfest beteiligt ist die DIE AG, die das Behrens-Ufer entwickelt und ab 13 Uhr im Stundentakt kostenfreie Rundfahrten vom Kaisersteg bis zur Edisonbrücke mit dem Wassertaxi anbietet. Dabei wird zugleich über die Zukunft des Areals informiert. Abends lädt die MaHalla Berlin, Wilhelminenhofstraße 76, ab 22 Uhr zur Party mit Techno und elektronischer Musik bei zehn Euro Eintritt ein.
Außerdem sollen die Ortsteiljubiläen nicht zu kurz kommen. So ist im Industriesalon Schöneweide, Reinbeckstraße 10, ab 15 Uhr die kleine Sonderausstellung: „Schöne Fotos aus 270 Jahre Schöneweide“ mit historischen Fotografien zu sehen. Parallel dazu findet von 14 bis 18 Uhr ein Flohmarkt statt. Unter dem Motto: „Heißer Scheiß aus dem Industriesalon – Von Röhren bis zu Samsung-Arbeitshemden. Alles muss raus!“ können die Besucher dabei Raritäten aus dem Industriesalon erwerben. Am Kaisersteg sind unter freiem Himmel ebenfalls historische Fotografien aus dem Kiez zu sehen. Um 15 Uhr startet dort der dreistündige Stadtteilspaziergang „Geschichte(n) im Kiez“.
Ermöglicht wird das Brückenfest durch viele Ehrenamtliche sowie Geld aus verschiedenen Quellen. Darunter sind Fördermittel vom Bezirk und Senat, Sponsorengelder und Spenden. Insgesamt 30 000 Euro kostet die Veranstaltung.
Unter schoenevibes.de/schoeneweider-brueckenfest-2023/ kann das gesamte Programm angesehen werden.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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