Oberschöneweide. Die neue Haupttribüne des 1. FC Union nimmt immer mehr Gestalt an. Im Innenleben des 15 Millionen Euro teuren Kolosses wird fleißig gewerkelt.
Im 3500 Quadratmeter großen Erdgeschoss sind schon die drei Kabinen und die beiden Entspannungsbecken zu erkennen. "Die Profis erhalten eine feste Kabine. Es wird auch Räume zum Schlafen, für die Physiotherapie und den Kraftsport geben", sagte Präsident Dirk Zingler. Im Erdgeschoss werden auch die Polizei und die Stadionbetriebsgesellschaft untergebracht. Der Trainerstab erhält ebenso Örtlichkeiten wie die Medien.In die drei anderen Etagen kann man über die vier Treppentürme gelangen. Der auf der Waldseite steht als einziger schräg. "Wir sind ein etwas anderer Verein. Es soll nicht alles gleich aussehen", sagt Präsidiumsmitglied und Architekt Dirk Thieme.
Im ersten Geschoss finden auf 1300 Quadratmetern Fläche 1200 Ehrengäste Platz, die bislang im VIP-Zelt untergebracht waren. Die noch etwas betuchteren VIPs dürfen sich in den beiden oberen Etagen austoben. Unter anderem in der "Eisern Lounge" für jeweils 180 Personen.
Die Dachkonstruktion, deren Baubeginn noch vor Weihnachten geplant ist, soll bis Ende Januar 2013 fertig sein. Nach dem Innenausbau erfolgt die Eröffnung der Haupttribüne für 3587 Zuschauer wie angekündigt zum Start der Saison 2013/14. Die Gesamtkapazität des Stadions könnte aber bereits Anfang März 2013 zum dritten Rückrunden-Heimspiel gegen Erzgebirge Aue von derzeit 16 750 auf rund 21 500 Zuschauer steigen. "Zur Rückrunde wollen wir die Sitzplätze auf der Wuhleseite auf die Haupttribüne umsiedeln und auf der Wuhleseite wieder Stehplätze schaffen", sagte Vereinschef Zingler.
Matthias Koch / Matthias Koch
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