Oberschöneweide. Wer durch die Rummelsburger Straße oder gar den Grenzweg fährt, kann es nicht übersehen. Die Arbeiten für die neue Spreebrücke im Rahmen der Süd-Ost-Verbindung (SOV) haben begonnen.
Bereits kurz nach dem Ende des Winters kamen Planierraupen und räumten die Kleingartenparzellen weg, die der Trasse im Weg standen. Nur noch Schuttberge, ein paar Möbel und ein Schild, das vor Asbestgefahr - vermutlich von Laubendächern aus DDR-Zeiten - warnt, sind geblieben. "Wir haben im Mai die Hochbauleistungen in Auftrag gegeben. Zurzeit sind wir in der Abstimmungsphase mit den beauftragen Unternehmen. Im Sommer wird die eigentliche Baustelle eingerichtet, im August wollen wir offiziell den ersten Spatenstich feiern", informiert Petra Rohland, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Noch in diesem Jahr sollen nach ihrer Aussage Erd- und Gründungsarbeiten durchgeführt werden.
Die Brücke wird 420 Meter lang, dazu kommen Verbindungsstraßen zur Köpenicker Landstraße und Rummelsburger Straße. Das weiteste Brückenfeld überspannt auf 157 Metern stützenfrei die Spree, die anderen Teile überqueren den Vorlandbereich.
Das Bauwerk soll relativ filigran ausgeführt werden, Anfang und Ende werden durch vier beleuchtete Stelen symbolisiert.
Die Kosten sind mit 49 Millionen Euro veranschlagt. Land Berlin und Bezirk Treptow-Köpenick versprechen sich von der neuen Spreequerung eine deutliche Entlastung der Wohngebiete in Oberschöneweide, darunter von Edison- und Siemensstraße. Im Jahr 2016 soll die Verbindung fertig sein. Später einmal soll die Süd-Ost-Verbindung bis zur Autobahn an der Späthstraße geführt werden. Da dort zahlreiche Kleingartenanlagen dem Straßenbau weichen müssten, steht die Trassenführung noch nicht fest.
Ob die nahe BVG-Fähre F 11 (Baumschulenstraße-Wilhelmstrand) nach Freigabe der Brücke weiter Bestand haben wird, ist noch nicht klar. Platz für Radler und Fußgänger wird auf der neuen Spreequerung jedenfalls ausreichend vorgesehen.
Ralf Drescher / RD
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