Ergebnisse werden bis Mitte Dezember ausgestellt
Mit der "Recup"-Kinderkunst-Kreativlernwerkstatt an der Edison-Grundschule an der Wattstraße soll eine Brücke zwischen Schöneweide und dem afrikanischen Kontinent geschlagen werden. "Vieles, was bei uns im Müll landet, wird in Afrika noch nutzbringend verwertet, von Textilien bis zu Autos, die in Europa kein Mensch mehr fahren möchte", erläutert die Projektleiterin. Dabei steht Recup für Recuperation (französisch für Wiedererlangung oder Neunutzung von Material). Für den Workshop hat sich Projektleiterin Fischer Unterstützung geholt. An diesem Tag ist Mark Kofi Asamoha dabei. Er stammt aus Ghana, lebt seit 30 Jahren in Berlin und ist Sozialpädagoge. Er hilft den Fünftklässlern beim Basteln. Luis (10) hat die Pappröhre, die aus der Teppichabteilung eines Baumarkts stammt, bereits bemalt. Nun fehlt nur noch die Membran für eine kleine Trommel. Immer wieder rutscht der Luftballongummi ab. Mark Asamoha zeigt, wie das Trommelfell mit Klebeband befestigt wird.
Neben der Edison-Grundschule waren auch Kinder der Schule an der Alten Feuerwache und der Grundschule an der Wuhlheide in den vergangenen Wochen zum Workshop geladen. Alle müssen momentan aber auf ihre gebastelten Kunstwerke verzichten, weil sie in einer Ausstellung in Oberschöneweide gezeigt werden.
Dafür war eigentlich das Foyer der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) vorgesehen, die Projektleiterin hatte alles abgesprochen (Berliner Woche berichtete). "Im letzten Moment hat uns ein Dekan aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil unsere Ausstellung seiner Meinung nach keinen Bezug zur Hochschule hat", ärgert sich Angi Fischer.
Nun sind die Werke von Luis, Liv und ihren Altersgenossen aus drei Schulen im BIZO, Wilhelminenofstraße 42a, zu sehen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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