Mellowpark baut BMX-Race-Anlage: Eröffnung im August
David King steigt von der kleinen Raupe und greift zu einem riesigen Rechen. Mit dem Gerät streicht der US-Amerikaner, ein Experte für BMX-Strecken, die Oberfläche des künftigen Rennparcours glatt. In wenigen Tagen werden hier BMXler aus ganz Europa ihre Kräfte messen. "Auf einer Grundfläche von 120 mal 60 Metern entsteht eine 450 Meter lange Rennstrecke, auf der jeweils acht Fahrer unterwegs sein werden", erläutert Jens Werner, Projektleiter des Mellowparks.
Für den Bau werden 8500 Kubikmeter Lehm, 500 Kubikmeter Oberflächenmaterial und 100 Tonnen Asphalt für die Steilkurven gebraucht. Errichtet wird die Anlage gemeinsam vom Mellowpark und dem Brausehersteller Red Bull, der schon längere Zeit als Partner der BMX-Sportler auftritt. Über die Kosten der Rennbahn schweigen sich beide Partner vornehm aus.
"Eine ähnliche BMX-Anlage für die olympischen Spiele in London soll aber rund 500 000 Euro gekostet haben", erzählt einer der BMX-Fahrer.
Die BMX-Rennstrecke ist das erste große Bauvorhaben auf dem früher vom Kabelwerk Oberspree genutzten Sportplatz. Die Mellowpark-Leute hatten das Areal an der Straße an der Wuhlheide im vorigen Jahr vom Bezirk als Ausgleich für den aufzugebenden Standort an der Friedrichshagener Straße pachten können.
Am 24. August wird die neue Sportanlage dann mit einem internationalen Rennen, der Red Bull R.Evolution, eingeweiht. Los geht es in der Straße An der Wuhlheide 256 ab 17 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro. Neben den deutschen BMXlern Luis Brethauer und Maik Baier haben sich Profifahrer aus Australien, Frankreich und den USA angesagt.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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