Neue Parkanlage kostete rund 370 000 Euro
Bis zum Ende der DDR befanden sich auf den vier Grundstücken zwischen Watt- und Deulstraße die Baracken eines Rohrlegerbetriebs. Die Wendezeit überlebte das Unternehmen nicht. Die Baracken verfielen, das Grundstück vergammelte und wurde zur illegalen Müllkippe. Da es im Umfeld ein Defizit an Grünflächen gibt, war im Rahmen der Einstufung als Sanierungsgebiet eine Parkanlage geplant worden. Dafür hatte der Bezirk das 3500 Quadratmeter große Grundstück gekauft.Anwohner wurden in die Planungen einbezogen. Bei einem Workshop im Jahre 2011 reichten sie 280 Vorschläge ein. Realisiert worden ist ein Park mit zahlreichen Spielgeräten vom Baumhaus über eine Wippe bis zur Schaukel, mit Sitzmöglichkeiten für Ältere, einer Rasenfläche und einem Weg, der die Deul- mit der Wattstraße verbindet. Der Entwurf für ein Insektenhotel stammt von Schülern der nahe gelegenen Edison-Grundschule. Für Grünanlagen fast ungewöhnlich: Die Fläche wird nachts aus Sicherheitsgründen durch mehrere Laternen beleuchtet. Auf den Wegen des Parks dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden. Auf den Spielflächen herrscht striktes Hundeverbot. Außerdem ist im Bereich des Spielplatzes das Rauchen und Alkoholtrinken verboten.
"Der neue Park ist für die Anwohner eine Art verlängertes Wohnzimmer. Wir wünschen uns, dass sich die Menschen aus dem Kiez in den Schutz und die Pflege der Anlagen einbringen", hofft Ingrid Lehmann, Leiterin des Grünflächenamts. Die Kosten für die neue Anlage betragen rund 370 000 Euro. Gleichzeitig mit dem Generationenpark wurden auch die wieder hergestellten Vorgärten in der Deulstraße und der Spielplatz "Wilhelminenhofgeister" an der Wilhelminenhofstraße übergeben.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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