Hilfsorganisationen benötigen warme Kleidung für Männer

Es gibt nur noch Sommerschuhe. | Foto: Ralf Drescher
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Oberschöneweide. Die Kleiderkammer im "Haus Strohhalm" des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) ist eine feine Sache. Hier können sozial Schwache und Obdachlose gegen eine Spende Kleidung erhalten. Kurz vor dem Winter sind aber fast alle Regale leer.

"Wir haben pro Tag rund 20 Besucher, davon drei Viertel Männer. Viele von ihnen musste ich vertrösten, weil keine warmen Wintersachen mehr vorhanden sind", berichtet Uli Zöller, der in der Kleiderstube arbeitet.

Es sind gerade noch 20 Hosen vorhanden, dazu kaum Unterwäsche. Die wenigen Schuhe im Regal sind für Wintertage völlig ungeeignet.

"Wir brauchen eigentlich fast alles, aber vor allem warme Kleidung für Männer in allen Größen. Auch Unterwäsche ist willkommen, und natürlich Winterschuhe und gefütterte Stiefel", sagt Uli Zöller.

Das Projekt "Haus Strohhalm" wurde einst vom Alkoholikerkreis Köpenick gegründet, es wird seit Jahren vom SPI geführt. In einem Wohnprojekt werden Alkoholiker betreut, in der Kiezküche bekommen Obdachlose, Arbeitslose und arme Rentner ein billiges Mittagessen. Zur Kleiderkammer gehören Sanitärräume, in denen Obdachlose duschen können.

Wer die Kleiderkammer mit Sachspenden unterstützen möchte, kann diese montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr und von 12.30 bis 14 Uhr in der Wilhelminenhofstraße 68 (Zugang über den Hof) abgeben.

Auch in einer weiteren Kleiderkammer im Bezirk ist man in diesen Tagen auf Hilfe angewiesen. Diese wird vom Arbeitslosenverband Berlin betrieben und befindet sich in der Schnellerstraße 114. Unter 63 22 41 18 wird informiert, wann hier Kleiderspenden abgegeben werden können. In Friedrichshagen am Müggelseedamm 244 befindet sich eine Kleiderkammer der Arbeiterwohlfahrt, Auskünfte unter 645 19 45.

Ralf Drescher / RD
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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