Jubiläum mit Oldtimern und Licht: Im Oktober 1917 begann im Peter-Behrens-Bau die Autoproduktion
Oberschöneweide. Am 1. Oktober 1917 wurde im Peter-Behrens-Bau an der heutigen Ostendstraße eine Autofabrik der Nationalen Automobilgesellschaft eröffnet. Mit einem Straßenfest wird das Ereignis 100 Jahre später gebührend gefeiert.
„Boxenstopp“ heißt die Aktion, die am 1. Oktober in ganz Oberschöneweide über die Bühne geht. Um 12 Uhr gibt es einen Autokorso durch die Wilhelminenhofstraße, bei dem Oldtimer und Elektroautos unterwegs sind. Auf einer Bühne vor dem Behrens-Turm werden die Fahrzeuge dem Publikum präsentiert. Viele Läden in der Wilhelminenhofstraße machen mit. Bemalte Ölfässer zeigen an, wo Sie einkehren oder einkaufen können. Eine historische Straßenbahn aus der Zeit, als der nach Plänen des Architekten Peter Behrens errichtete Gebäudekomplex eingeweiht wurde, pendelt zwischen Bahnhof Schöneweide und FEZ-Haltestelle.
Das historische Fabrikgebäude kann während des Straßenfests und dann noch bis zum 15. Oktober auch von innen besichtigt werden. Es gibt mehrere Ausstellungen, unter anderem mit Exponaten der Nationalen Automobilgesellschaft, mit Fotos von Bauten des Architekten Peter Behrens sowie von gemalter Bauhaus-Architektur durch Schüler der Merian-Schule. Finanziert wird das Straßenfest mit öffentlichen Geldern im Rahmen der Initiative „Mittendrin Berlin“.
Und wenn der letzte Song auf der Bühne verklungen ist, geht das Feiern gleich weiter. Noch bis zum 15. Oktober ist Oberschöneweide in diesem Jahr erstmals Partner des Lichtfestivals „Berlin leuchtet“. Neben dem Peter-Behrens-Turm, der eine 3-D-Lichtinstallation verpasst bekommt, erstrahlen unter anderem die BAE Batteriefabrik, das Kranhauscafé, die Gebäude B, C und H der Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie die Unternehmen First Sensor und BTB Heizkraftwerk im abendlichen Lichterglanz. Die Reederei Riedel bietet während des gesamten Festivals Rundfahrten durch die Innenstadt bis nach Oberschöneweide an.RD
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