Es könnte noch 40 Jahre so gehen
Seit fünf Jahren leitet Thomas Liljeberg-Markuse das FEZ

Thomas Liljeberg-Markuse ist seit fünf Jahren Chef im FEZ Wuhlheide. | Foto: Ralf Drescher
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Vor fast 40 Jahren öffnete das heutige Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Wuhlheide als Pionierpalast seine Pforten. Seit fünf Jahren leitet Thomas Liljeberg-Markuse (57) die Einrichtung.

Der gebürtige Weimaraner ist studierter Kultur- und Theaterwissenschaftler und hat außerdem eine Ausbildung als Betriebswirtschaftler. Als Dramaturg hat er an den Theatern in Meiningen und Bautzen gearbeitet, nach der Wende neun Jahre als Kulturamtsleiter in Mitte. Im Jahr 2014 trat er die Nachfolge von FEZ-Geschäftsführer Lutz-Stephan Mannkopf an. „Ich bin für rund 100 Mitarbeiter verantwortlich. Gemeinsam organisieren wir pro Jahr rund 750 Veranstaltungen und bieten 850 000 Besuchern spannende Freizeit- und Ferienerlebnis“, berichtet der FEZ-Chef.

Zu den Highlights, die Besucher in die Wuhlheide holen, gehören das Weltraumzentrum Orbitall, die Ökoinsel, das Kindertheater mit der Astrid-Lindgren-Bühne und das Kindermuseum mit wechselnden Ausstellungen. Allein zum jährlichen Ferienspiel FEZitty kommen rund 25 000 Mitspieler. Eine Herausforderung sind die fast immer zu knappen Mittel. „Das macht sich auch bei der Zahl der Mitarbeiter bemerkbar. Ich habe für zehn Hektar Grünflächen gerade einmal zwei Gärtner. Außerdem verlassen uns viele Mitarbeiter der ersten Stunde und gehen in Rente. Sie sollen ihre Erfahrungen möglichst noch an Nachfolger übermitteln“, erklärt Thomas Liljeberg-Markuse.

Pläne für die Zukunft hat er aber auch. So soll der restaurierte FEZ-Brunnen spätestens im Herbst mit einem Brunnenfest wieder eingeweiht werden. Und dann soll es ein FEZ-FutureLab – sprich Zukunftslabor – geben, im Rahmen einer Kooperation mit der Elektronikfirma Conrad. Sie wird in der früheren Holzwerkstatt untergebracht. „Dort stehen dann Bohrmaschine und Säge neben modernen Drei-D-Druckern“, so der Geschäftsführer. Am 28. September wird der 40. FEZ-Geburtstag mit Festakt und Party, mit Feuerwerk und einer Ausstellung zur Geschichte vor und nach 1989 bei freiem Eintritt gefeiert. An den Vorbereitungen wird bereits gearbeitet.

Ab 24. Juni wird der Andrang in der Wuhlheide wieder groß. Bis zum 2. August öffnet dann FEZitty, die Hauptstadt der Kinder zum Selbstgestalten für Sechs bis 14-Jährige.

Einen Wunsch zum baldigen FEZ-Jubiläum möchte Thomas Liljeberg-Markuse schon jetzt los werden: „Dass unser FEZ auch nach weiteren 40 Jahren immer noch für Familien und Kinder da ist.“ Geschichte kann übrigens manchmal auch grausam sein, auch für eingefleischte DDR-Anhänger. Als Margot Honecker am 3. Oktober 1979 die Schlüssel zum Pionierpalast übergab, konnte sie nicht ahnen, dass dieses Datum schon elf Jahre später zum Tag der Deutschen Einheit werden würde.

Thomas Liljeberg-Markuse ist seit fünf Jahren Chef im FEZ Wuhlheide. | Foto: Ralf Drescher
Das FEZ öffnete am 3. Oktober 1979 als Pionierpalast seine Pforten. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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