Heidi Kraut in der Wuhlheide
Wagen für die Berliner Parkeisenbahn aufpoliert

Das Maskottchen "Heidi Kraut" rollt künftig mit der Parkeisenbahn durch die Wuhlheide. | Foto: Niederbarnimer Eisenbahn
2Bilder
  • Das Maskottchen "Heidi Kraut" rollt künftig mit der Parkeisenbahn durch die Wuhlheide.
  • Foto: Niederbarnimer Eisenbahn
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Die Parkeisenbahn hat einen erneuerten Wagen. Der wurde jetzt von der Niederbarnimer Eisenbahn übergeben.

Die hatte die Kosten für Umbau und Hauptuntersuchung des über 100 Jahre alten Schmalspurwagens übernommen. Damit unterstützt das private Eisenbahnunternehmen die Jugendarbeit der Parkeisenbahn.

Der Personenwagen war bereits 1973 im Reichsbahnausbesserungswerk Schöneweide – heute S-Bahnbetriebswerk – aus dem Rahmen eines historischen Wagens von 1913 aufgebaut worden. Dabei wurden Komponenten von S-Bahnen und Straßenbahnen verbaut.

Nun wurden Schallschutz und Wärmedämmung verbessert, Elektroleitungen erneuert und eine autonome Heizungsanlage eingebaut. Bremsen, Fahrwerk, Rahmen und Radsätze wurden der vorgeschriebenen Revision unterzogen. „Wir freuen uns, die Jugendarbeit der Parkeisenbahn unterstützen zu können. Sie leistet damit eine wertvollen Beitrag zur Nachwuchsförderung im Eisenbahnbetrieb“, sagte Detlef Bröcker, Vorstand der Niederbarnimer Eisenbahn-AG bei der Übergabe.

Bei der Berliner Parkeisenbahn freut man sich über jede Hilfe für die kleine Bahn in der Wuhlheide. „Aufgrund fehlender staatlicher Unterstützung müssen wir unseren Fahrbetrieb durch Erlöse aus Fahrgeld und Sonderveranstaltungen finanzieren. Ohne die Unterstützung von Sponsoren wären wir nicht in der Lage, Hauptuntersuchungen und Aufarbeitungen unser Wagenflotte durchzuführen“, erklärte Jens Klieschies, Geschäftsführer der Berliner Parkeisenbahn.

Weil noch einige Bauteile für den Innenausbau fehlen, kann der neue Wagen nicht auf Tour gehen. Bis zu den Nikolausfahrten Anfang Dezember soll er aber fahrtüchtig sein. Mit auf Tour geht dann auch Heidi Kraut, das Maskottchen der Niederbarnimer Eisenbahn. Die ziert künftig das Äußere des Wagen und erinnert an die Heidekrautbahn, die die Berliner bereits um 1900 in die Schorfheide brachte. Heute wird die Strecke nach Groß-Schönebeck ebenso wie die ins polnische Küstrin von der Niederbarnimer Eisenbahn bedient. Außerdem fahren Züge des Unternehmens nach Templin, Werneuchen, Frankfurt (Oder) und Rheinsberg. Pro Tag werden 14 000 Fahrgäste befördert. Die Berliner Parkeisenbahn wurde 1956 als Pioniereisenbahn in Betrieb genommen. Pro Jahr sind auf dem rund sieben Kilometer langen Kurs durch die Wuhlheide rund 60 000 Fahrgäste unterwegs. Kinder und Jugendliche sind als Schaffner, Fahrkartenverkäufer und Zugbegleiter dabei, nur die Loks – darunter auch „Dampfrösser“ werden von Erwachsenen gefahren.

Das Maskottchen "Heidi Kraut" rollt künftig mit der Parkeisenbahn durch die Wuhlheide. | Foto: Niederbarnimer Eisenbahn
Der gerade überholte Wagen der Berliner Parkeisenbahn. | Foto: Niederbarnimer Eisenbahn
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 546× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 833× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 811× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.189× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.