Mellowpark braucht Spender für den Bau eines BMX-Superparks
Oberschöneweide. Erstmals in seiner Geschichte startet der Berliner Mellowpark eine Crowdfunding-Kampagne, um ein neues Projekt zu finanzieren. Gebraucht werden 240 000 Euro.
Freunde und Nutzer von Europas größtem Skate- und BMX-Park können mit Spenden dabei helfen, dass in Berlin die größte und spektakulärste Rampenlandschaft Europas entsteht. Bis zu sechs Meter hohe Rampen, verteilt auf über 3000 Quadratmetern Fläche – der geplante BMX-Superpark im Mellowpark an der Wuhlheide sprengt alle Dimensionen, die Europas BMX-Szene bisher kennt. In den kommenden Wochen wollen die Betreiber per Crowdfunding das nötige Startkapital für ihr „Projekt M“ aufbringen. „Wir haben noch nie unsere Besucher und Freunde um Hilfe gebeten, haben immer alles aus eigener Kraft gestemmt. Jetzt aber brauchen wir ihre Unterstützung, um das Herzstück des Parks wieder aufzubauen“, sagt Max Tuchtenhagen vom Mellowpark-Team.
2010 mussten die Betreiber eine ähnliche Anlage an der Friedrichshagener Straße abreißen, weil der Mellowpark umziehen musste. Auf dem neuen Grundstück in der Straße An der Wuhlheide haben sie seitdem verschiedene neue Spots und ein Jugendzentrum aufgebaut. Nur der BMX-Superpark fehlt noch. Er soll von den hauseigenen Rampenbauern komplett aus Holz gefertigt werden und international neue Maßstäbe setzen – auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele, denn BMX-Freestyle steht kurz davor, eine olympische Sportart zu werden. Profis und Amateurfahrer hätten somit optimale Trainingsbedingungen.
Der Superpark richtet sich in erster Linie an BMXer. Wer den Mellowpark jedoch kennt, weiß, dass hier niemand ausgeschlossen wird. Die Anlage ist deshalb auch für alle anderen da, die auf Rädern und Rollen unterwegs sind, egal, ob Inliner, Skateboarder, Scooterfahrer, Rollerskater oder Wheelchair-Skater. Deutschlands einzige BMX Supercross-Strecke steht ebenfalls auf dem Gelände. Neben der Nationalmannschaft jagen hier auch Nachwuchsfahrer und Anfänger beim Training über den 400 Meter langen Kurs.
Insgesamt 240 000 Euro wollen die Betreiber als Startkapital einsammeln, um damit einen Teil der Baukosten zu decken. Den Rest übernehmen das Land Berlin und der Mellowpark selbst. Jeder Unterstützer bekommt je nach Spendensumme eine Gegenleistung. Die Palette reicht von limitierten T-Shirts, Stickern und Caps über professionelle BMX-Fotoshootings bis hin zu BMX-Rampen für den eigenen Garten und Werbeflächen für Unternehmen auf der neuen Anlage. Noch zu haben ist auch ein privater Kinoabend für 500 Euro. Lebenslanger freier Eintritt in den Mellowpark, der für jeweils 1000 Euro zu haben war, ist bereits ausverkauft. Bis zum 10. Juli soll das Geld zusammen sein, dann beginnen die Bauarbeiten. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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