Pflichtlektüre für „eiserne“ Fans: Frank Nussbücker verfasste eine literarische Liebeserklärung an den 1. FC Union

Buchautor Frank Nussbücker hat eine Dauerkarte für den Stehplatzbereich, wo die echten Unioner das Spiel verfolgen. | Foto: Ralf Drescher
3Bilder
  • Buchautor Frank Nussbücker hat eine Dauerkarte für den Stehplatzbereich, wo die echten Unioner das Spiel verfolgen.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Oberschöneweide. Er ist einer von gut 12 000 Vereinsmitgliedern, er steht regelmäßig auf seinem Platz im Block P der Alten Försterei und er ist schreibender Fan, wie er selbst sagt. Nun hat Frank Nussbücker bereits sein zweites Buch über den 1. FC Union geschrieben.

„111 Gründe, Unioner zu sein“ ist die Fortsetzung des 2013 erschienenen „111 Gründe, den 1. FC Union zu lieben“. Nussbücker ist in Oranienburg aufgewachsen. Sein Staatsbürgerkundelehrer war ein Fan des BFC Dynamo. "Da war es für mich klare Sache, lieber die langhaarigen Rabauken im Umfeld von Union kennenzulernen“, erzählt der Autor. 1978 war er erstmals bei einem Punktspiel, die „Eisernen“ traten gegen Stahl Riesa an. Dann hat er viele Jahre Union eher aus der Ferne verfolgt. Erst als der Stadionbau anstand, war Frank Nussbücker wieder dicht dran, lernte viele Fans näher kennen und packte auch mal mit an. „Inzwischen sind die Fangesänge auf den Stehplatzrängen fast wie eine Droge für mich“, gibt er zu. Er ist Vereinsmitglied, Dauerkarteninhaber und Stadionmitbesitzer in einer Person. Die Unterzeile seines Buches lautet auch „Eine Liebeserklärung an die wunderbarsten Fans der Welt“.

Für sein aktuelles Buch hat er sich mit der Geschichte befasst. Gemeinsam mit Vereinshistoriker Gerald Karpa ist er der Frage nachgegangen, wo der mit 40 Kilogramm gewichtige FDGB-Pokal geblieben ist, den Union 1968 gegen den Favoriten FC Carl Zeiss Jena gewonnen hatte. Da es ein Wanderpokal war, hatte die Trophäe bereits im Jahr darauf die Wuhlheide wieder verlassen. Inzwischen hat sich der Pott aber im Sportmuseum Leipzig wieder angefunden, 2016 soll er für mehrere Monate zu Union zurückkehren.

Mehrmals war Nussbücker schon Gast im VIP-Bereich. „Zuhause fühle ich mich aber nur im Sektor 3, der Stehgerade auf halber Höhe. Dort lernte ich zum Beispiel die Steinis kennen, eine Familie aus Ludwigsfelde. Wir kennen uns nur aus der Alten Försterei. Trotzdem haben unsere Töchter bei einer Hochzeit in deren Familie die Blumenmädchen gespielt“, erzählt Frank Nussbücker. Inzwischen arbeitet der Autor, der unter auch als Ghostwriter ist, an einem Fußballroman. Außerdem gibt es Überlegungen, über die „Eisernen“ einen dritten Band zu schreiben. RD

„111 Gründe, Unioner zu sein“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 978-3-86265-508-3, 9,99 Euro) gibt es in Buchhandlungen, im Internet und im Union-Fanshop im Untergeschoss des Forums Köpenick, Bahnhofstraße 33-38.
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 727× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.019× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 989× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.343× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.