Die Alte Försterei wird aufgestockt
Stadion des 1. FC Union soll für 37 000 Zuschauer ausgebaut werden

Das Stadion an der Alten Försterei soll künftig Platz für 37 000 Zuschauer bieten. | Foto: Ralf Drescher
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Die Alte Försterei wird aufgestockt. Nicht das historische Gebäude am Rande der Wuhlheide, sondern das Stadion des 1. FC Union.

Weil die vorhandenen 22 000 Plätze nicht bundesligatauglich sind, sollen daraus bis 2020 rund 37 000 Plätze werden. Allein bei den Stehplätzen wird die Kapazität um 10 300 Plätze wachsen, dazu kommen 4700 neue Sitzplätze. Für das ambitionierte Bauvorhaben ist nach Baugesetz ein vorhabenbezogener Bebauungsplan nötig. Dafür wurde jetzt in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen der erforderliche Aufstellungsbeschluss gefasst. Die Unterlagen, darunter Umweltverträglichkeitsprüfung und Verkehrsgutachten, werden noch bis 26. Oktober öffentlich ausgelegt und im Internet präsentiert.

Zur Ermittlung der Verkehrsströme wurden im vorigen Jahr bei Heimspielen zeitweise 50 Kameras eingesetzt, außerdem Fans nach Verkehrsmitteln und Routen für die Anreise befragt. Geprüft wurde auch die Auslastung von S-Bahn, Straßenbahn und die Belegung von PKW-Stellplätzen durch Eisern-Fans. Die Gutachter von LK Argus gehen davon aus, das rund 28 Prozent der Unioner mit dem PKW zum Spiel kommen. Für die zeit nach der Stadionerweiterung kalkulieren sie zusätzlich 1300 PKW. Künftig könnten auch weitere 1170 Unioner mit dem Fahrrad zum Spiel kommen, deshalb schlagen die Gutachter den Bau von Abstellanlagen für über 1000 Räder am Stadion vor.

Mehr Züge sollen fahren

Ideen gibt es auch für den öffentlichen Verkehr. Allein bei der S-Bahn sehen die Gutachter den Bedarf von bis zu fünf Verstärkerfahrten in den Spitzenzeiten von An- und Abreise. Ähnliche Verstärkerfahrten werden auch für die Straßenbahn gefordert, hier wird sogar der Bau einer Bedarfshaltestelle mit Wendeschleife neben der Brücke des Bahn-Außenrings empfohlen.

Das Bauvorhaben Alte Försterei ist mit rund 38 Millionen Euro veranschlagt. Davon entfallen rund 6,9 Millionen Euro für den Neubau eines Fanhauses auf dem Areal eines früheren Einkaufsmarkts. Hierfür wurde bereits am 10. Juli der Bauantrag eingereicht. Geplant ist ein Zweigeschosser mit Veranstaltungssaal, Dachterrasse, Biergarten sowie Fanshop und Büros.

Die Planungsunterlagen können noch bis 26. Oktober im Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21, eingesehen werden.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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