Oberschöneweide. Gleich mehrere Leser haben nach den Gleisbauarbeiten der BVG in der Straße An der Wuhlheide gefragt. Dort wird laut Bauschild die Zwischenendstelle HTW errichtet.
Der Begriff bezeichnet ein sogenanntes Kehrgleis, über das künftig Verstärkerfahrten in Richtung Schöneweide abgewickelt werden sollen. Seit Jahren gibt es Pläne, dafür eine Wendeschleife oder andere Kehreinrichtung zu errichten. Pläne, die im Bereich Wilhelminenhofstraße/Ostendstraße zu errichten, wurden verworfen, weil in diesem Bereich eine neue Spreebrücke geplant ist.
"Das Fahrgastaufkommen im Bereich Schöneweide ist durch die 9000 Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) stark angestiegen. Mit dem Kehrgleis haben wir die Möglichkeit, im Bereich zwischen An der Wuhlheide und Schöneweide künftig zusätzliche Züge einzusetzen", erläutert BVG-Sprecher Markus Falkner.
Zusätzlich zu den beiden bestehenden Richtungsgleisen wird ein drittes Gleis gelegt, auf dem die für Zweirichtungsbetrieb vorgesehenen Straßenbahnen künftig wenden können. Dafür werden rund 300 Meter Gleis verlegt, dazu wird die gesamte Oberleitungsanlage in diesem Bereich erneuert. Eigentlich sollten die Arbeiten bis Ende September abgeschlossen sein. Da aber zwei benötigte Weichen verspätet geliefert werden, müssen die Gleisbauer im Oktober noch einmal ran. Wann die ersten zusätzlichen Züge fahren werden, konnte die BVG noch nicht sagen.
Wegen der Gleisbauarbeiten muss die Straßenbahnverbindung in diesem Bereich unterbrochen werden. Noch bis 29. September fahren für die Linien 27, 63 und 67 zwischen Bahnhofstraße/Lindenstraße und Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße Ersatzbusse.
Ralf Drescher / RD
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