Rund 400 Strafzettel an einem Tag
Ordnungsamt war mit sieben Mitarbeitern im Einsatz
Den 1. Juli werden sich viele Autobesitzer sicher gut merken. Zumindest all die, die Veranstaltungen in der Wuhlheide besucht und dabei ihren Pkw illegal abgestellt haben.
Gegen 16 Uhr bin ich selbst am FEZ Wuhlheide vorbeigefahren. Auf dem Mittelstreifen, eigentlich eine Grünanlage, waren kreuz und quer Autos abgestellt. Auch auf den Waldstraßen, die in die Wuhlheide führen, hatten rücksichtslose Autofahrer ihre Pkw geparkt. Mittendrin mehrere Mitarbeiter des Ordnungsamts, die fleißig Knöllchen schrieben.
„Bei einer ersten Kontrollrunde unseres Allgemeinen Ordnungsdiensts wurde eine derart hohe Zahl an ordnungswidrig abgestellten Fahrzeugen abgestellt, dass alle verfügbaren Kräfte des Ordnungsamts dort eingesetzt wurden. An diesem Tag waren insgesamt sieben Mitarbeiter vor Ort“, berichtet der zuständige Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) auf Anfrage. Nach Aussage des Stadtrats standen die Fahrzeuge auf dem Mittelstreifen und auch auf dem Radweg. Allein hier wurden 350 Anzeigen geschrieben und ein Fahrzeug musste sogar umgesetzt werden. In der Straße zum Wasserwerk stellten die Ordnungsamtmitarbeiter weitere 40 illegal in der Grünanlage geparkte Pkw fest. Selbst die mit einer Schranke blockierte Zufahrt zu Fuchsbau und Betriebswerk der Parkeisenbahn nutzen neun Autofahrer für das Abstellen der Fahrzeuge.
An diesem Tag fanden zwei Veranstaltungen statt, ein Familienwochenende im FEZ und ein paar Hundert Meter weiter in der Alten Försterei das Spiel 1. FC Union gegen FC Carl Zeiss Jena. „Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum die Besucher des FEZ überhaupt mit dem Auto in die Wuhlheide kommen. Das Gelände ist gut mit S-Bahn und Straßenbahn zu erreichen, auf der Internetseite des FEZ wird ausdrücklich die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen“, sagt Stadtrat Rainer Hölmer.
Die rund 400 Falschparker dürfen sich in den nächsten Wochen auf Post vom Ordnungsamt „freuen“. Mindestens 30 Euro sind für die Parkverstöße fällig. Und das ganz sicher mit Recht.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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