Personalmangel verhindert Fortschritte
Radweg auf der Rummelsburger Landstraße weiter im Wartemodus

Seit Langem ist auf der Rummelsburger Landstraße ein Radweg geplant. Zur Vorbereitung wurde im Sommer 2018 ab der Minna-Todenhagen-Straße stadteinwärts eine Spur reserviert und mit Baken abgesperrt. Geändert hat sich an dem Zustand bis jetzt aber nichts. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Seit Langem ist auf der Rummelsburger Landstraße ein Radweg geplant. Zur Vorbereitung wurde im Sommer 2018 ab der Minna-Todenhagen-Straße stadteinwärts eine Spur reserviert und mit Baken abgesperrt. Geändert hat sich an dem Zustand bis jetzt aber nichts.
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Auf der Rummelsburger Landstraße herrscht weiter Baustillstand. Schon seit dem Sommer 2018 ist ab Höhe Minna-Todenhagen-Straße in Richtung Lichtenberg eine Spur für Radfahrer reserviert und mit Baken abgesperrt. Ein Radweg sollte dort gebaut werden und eigentlich schon längst eröffnet sein. Geschehen ist das bis heute nicht.

Eine Radfahrerin wandte sich vor wenigen Wochen an die Redaktion der Berliner Woche, weil sie sich wie viele andere Bürger fragt, wann dort endlich Fortschritte zu sehen sein werden. Wir haben deshalb nach dem aktuellen Stand der Planungen gefragt.

Anstelle der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz antwortete das Bezirksamt, weil es bei diesem Radwegprojekt als Projektsteuerer und Bauherr zuständig ist. Stadtentwicklungsstadträtin Dr. Claudia Leistner (Bündnis 90/Grüne) teilte mit, dass die vorliegende Planung aufgrund der Ansprüche und Forderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes umfänglich zu überarbeiten sei. „Aufgrund der seit Langem anhaltenden, prekären Personallage im Straßen- und Grünflächenamt, insbesondere im planenden und bauenden Bereich, wird dieser Prozess noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, erklärte sie.

Nach der Fertigstellung sei die überarbeitete Bauplanungsunterlage dann erneut zur Prüfung bei der Senatsverwaltung einzureichen. Im Anschluss stünden dem Straßen- und Grünflächenamt dann die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung, um den Radweg einzurichten. Nach dem derzeitigem Planungsstand sei davon auszugehen, dass zunächst ein Ausbau des Radwegs in sogenannter Hochbordlage erfolge. Das würde bedeuten, dass wieder zwei Fahrstreifen für den Autoverkehr stadteinwärts zur Verfügung stehen.

Eine Auskunft zu den Kosten für die jahrelangen Absperrungen auf der Rummelsburger Landstraße konnte Claudia Leistner nicht geben. Mehr Informationen über den Zeitplan bringt der Blick auf die Internetseite der GB infraVelo GmbH. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft der landeseigenen Grün Berlin GmbH bündelt bezirksübergreifende Maßnahmen für eine verbesserte Radverkehrsinfrastruktur in Berlin.

Unter https://bwurl.de/18pz ist aufgeführt, dass der Bau des Radwegs im zweiten Quartal des kommenden Jahres beginnen und dann ein Jahr dauern soll. Der Radweg werde demnach ab der Kreuzung Treskowallee beginnen und auf einer Länge von 1766 Metern einseitig auf der östlichen Straßenseite der Rummelsburger Straße/Rummelsburger Landstraße bis zum Alten Kraftwerk Rummelsburg kurz vor dem Blockdammweg gebaut. Damit sollen Radfahrer zukünftig sicherer von Oberschöneweide nach Rummelsburg kommen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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