Pop auf Sommertour: Wirtschaftssenatorin war bei First Sensor zu Gast
Oberschöneweide. Ein modernes Gebäude am Rand des früheren AEG-Areals in Oberschöneweide. Die Adresse – Peter-Behrens-Straße – erinnert an den Architekten des benachbarten Industriekomplexes mit dem markanten Turm. Dort, im Schatten des 1917 für die Nationale Automobil-Gesellschaft errichteten Gebäudes, hat First Sensor seinen Sitz.
Jetzt bekam das Unternehmen Besuch von der Wirtschaftssenatorin. Ramona Pop (Bündnis 90/Grüne) hat im Rahmen ihrer Sommertour 15 Berliner Unternehmen besucht, darunter auch Hochtechnologiefirmen an den Standorten Adlershof und Oberschöneweide. „Nicht nur die Start-up-Szene in Berlin ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und gleichzeitig gereift. Auch ist Berlin der Standort für bestehende Unternehmen, wenn es um Innovationen geht. Old Economy trifft auf New Economy, traditionelle Industrieunternehmen profitieren von den digitalen Innovationen und Ideen der Start-ups. Davon wollte ich mir vor Ort ein Bild machen“, so Ramona Pop.
Ein Start-up ist First Sensor schon lange nicht mehr. Im vorigen Jahr hat die Firma ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Gegründet wurde sie einst von Mitarbeitern der Forschungsabteilung des VEB Werk für Fernsehelektronik. Die waren schon damals Spezialisten für Elektroniksensoren, mit denen man Druck, Licht oder Impulse messen und registrieren konnte.
Mit 20 Mitarbeitern fing es ein Jahr nach dem Ende der DDR an, heute arbeiten 800 Fachleute für das Unternehmen, davon 100 in Oberschöneweide. Der Jahresumsatz betrug 2016, dem Jahr des 25. Firmenjubiläums, 150 Millionen Euro.
Die Sensoren aus der Fabrik am Spreeufer messen den Durchfluss von Flüssigkeiten in chemischen Anlagen, sie stecken in Beatmungsgeräten und in Blutzuckermessgeräten für Diabetiker.
Weitere von Ramona Pop besuchte Unternehmen im Bezirk: Berlin Chemie AG, ICE Gateway, Phoenix Contact Cyber Security AG und KAOS. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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