Vor 20 Jahren wurde die Gesellschaft zum Betrieb des FEZ gegründet
Um den offiziellen Namen zu finden, muss man lange auf den Internetseiten suchen: Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Wuhlheide - Landesmusikakademie - gBmbH. Das ist ein gemeinnütziges Unternehmen, das garantiert keinen Gewinn macht, einziger Gesellschafter ist das Land Berlin. "Die Einrichtung ist Leuchtturm und fester Bestandteil der Berliner Bildungslandschaft und der Kinder- und Jugendkultur Berlins. Mit großem Engagement ist es gelungen, diese europaweit einmalige Einrichtung zu erhalten und ihr eine Perspektive zu geben", sagte Jugendstaatssekretärin Sigrid Klebba (SPD) in ihrer Rede zur Jubiläumsfeier.
Zum FEZ gehören die Landesmusikakademie, ein Hallenschwimmbad, ein Badesee und natürlich der frühere Pionierpalast mit Bastelwerkstätten, Raumfahrtzentrum, dem Kindermuseum und der hauseigenen Astrid-Lindgren-Bühne. Pro Jahr kommen rund 850.000 Besucher in die Wuhlheide.
Zur Jubiläumsfeier konnte sich Thomas Liljeberg-Markuse, der neue Chef des FEZ, vorstellen. Er hat am 1. Januar die Nachfolge von Lutz-Stephan Mannkopf angetreten. Liljeberg-Markuse ist diplomierter Kultur- und Theaterwissenschaftler. Er hat bereits als Chefdramaturg an Theatern gearbeitet, war Kulturhausleiter in Mitte und Chef des Jugend- und Kulturzentrums Schlesische Straße in Kreuzberg.
Mit der Gründung der Betreibergesellschaft vor 20 Jahren war das FEZ in ruhigeres Fahrwasser gelangt. Bis dahin war es als Einrichtung der Senatsverwaltung für Jugend geführt worden und immer wieder stand die Abwicklung vor der Tür. Von 360 Mitarbeitern der Wendezeit sind gut 80 übriggeblieben, ein Teil der Angebote, zum Beispiel im Modellbaubereich, wird von Vereinen organisiert. Der vom Senat bereitgestellte Jahresetat beträgt 5,4 Millionen Euro.
Am 14. und 15. Februar ist übrigens Märchenfasching; Sonnabend von 13 bis 19 Uhr, Sonntag von 12 bis 18 Uhr, Eintritt drei, für Familien zehn Euro. Die originellsten Kostüme werden prämiert.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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