Jetzt sollen Taten folgen
Bezirksverordnete sprechen sich für Gemeinschaftsschule am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf aus

Am Bahnhof Heinersdorf befindet sich unter anderem auch der unter Denkmalschutz stehende Rundlokschuppen. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Am Bahnhof Heinersdorf befindet sich unter anderem auch der unter Denkmalschutz stehende Rundlokschuppen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Am östlichen Zipfel des früheren Rangier- und Güterbahnhofs Pankow soll eine Gemeinschaftsschule entstehen. Zu dieser Entscheidung hat sich die Mehrheit der Pankower Verordneten durchgerungen. Ziel ist es, mit dieser Entscheidung die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass endlich mit der verbindlichen Bauleitplanung für das Bauvorhaben Pankower Tor begonnen werden kann.

Die Fläche gehört der Krieger Handels SE, die das Bauvorhaben Pankower Tor seit nunmehr zehn Jahren umsetzen möchte. Auf der Brache zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf sollen unter anderem etwa 2000 Wohnungen sowie 15 000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche entstehen. Weiterhin sind zwei Möbelhäuser geplant.

Das alles wurde bereits im Frühjahr 2018 in einer Grundsatzvereinbarung zwischen Investor und Senat festgeschrieben. Aus dieser Vereinbarung wurde allerdings der östliche Teil des Geländes ausgeklammert. Dort befinden sich drei unter Denkmalschutz stehende Gebäude: Ein Rundlokschuppen, ein Sozialgebäude sowie ein Ringlokschuppen. Sie gehörten einst zum Bahnbetriebswerk und sollten eigentlich als Industriedenkmal erhalten bleiben.

Doch inzwischen wird über diese Fläche neu nachgedacht. Im Rahmen des Vorhabens Pankower Tor soll nämlich auch ein Campus mit einer Grund- und einer Gemeinschaftsschule entstehen. Beide werden zur Deckung des hohen Schulplatzbedarfs in Pankow dringend benötigt. Doch inzwischen zeigte sich, dass alle bisher ins Auge gefassten Schulstandorte auf dem Gelände aus unterschiedlichen, vor allem aus bautechnischen Gründen nicht in Frage kommen. Genügend Platz ist eigentlich nur im östlichen Gelände am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf. Dort wäre dann auch eine entsprechende Verkehrsanbindung vorhanden.

Einige Monaten lang tasteten sich die Verordneten an eine Entscheidung zu diesem Standort heran. Weil nun endlich mit der verbindlichen Bauleitplanung begonnen und diese wegen einer fehlenden Entscheidung zum Schulstandort nicht noch weiter hinausgeschoben werden soll, fassten die Verordneten nun den Beschluss: Die Gemeinschaftsschule soll östlich der Prenzlauer Promenade entstehen. In einem B-Planverfahren sollen dann die öffentlichen Belange, also die Notwendigkeit neuer Schulplätze, mit den Belangen des Denkmalschutzes abgewogen werden.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Roland Schröder: „Das Ostgelände des Pankower Tors wird durch den S-Bahnhof Heinersdorf und die zukünftige Straßenbahnstrecke optimal mit dem Pankower Zentrum, Pankow-Süd und Heinersdorf verbunden. Es ist somit bestens als Standort für eine Gemeinschaftsschule geeignet. Mit unserem Beschluss haben wir mit einer breiten Mehrheit hierfür die Weichen gestellt. Nun hat das Bezirksamt einen klaren Auftrag für das Verfassen der Planungsziele für den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplanes, der hoffentlich demnächst erfolgt. Dann können auf dem Gelände auch endlich Taten folgen.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 556× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 842× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 819× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.197× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.