Baden dank Bundesmitteln
Bundestag stellt drei Millionen Euro für Multifunktionsbad bereit

Die Rutsche im Sommerbad Pankow. Gleich nebenan soll eine neue Schwimmhalle entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Das geplante Multifunktionsbad Pankow an der Wolfshagener Straße soll Ende 2025 eröffnen.

Wegen der seit 2014 andauernden Planungsphase verteuert sich das Vorhaben allerdings. Damit es trotzdem umgesetzt werden kann, stellt der Haushaltsausschuss des Bundestages drei Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung. Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“. Darüber informieren der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup und Abgeordnetenhausmitglied Torsten Schneider (beide SPD), in dessen Wahlkreis sich das Sommerbad Pankow befindet.

Auf dem Gelände des Sommerbades an der Wolfshagener Straße soll das neue Multifunktionsbad entstehen. Geplant ist, dass die seit vielen Jahren geschlossene ruinöse Schwimmhalle gleich nebenan durch einen Neubau auf dem Gelände ersetzt und auch das Sommerbad in diesem Zusammenhang erneuert werden soll. Weiterhin ist der Bau einer Grundschule vorgesehen, ein Spielplatz muss verlegt werden.

Um all diese Vorhaben umsetzen zu können, muss mit einem Bebauungsplan entsprechendes Baurecht geschaffen werden. Doch die Erarbeitung dauert weit länger als erhofft. Ein wesentlicher Grund ist, dass wegen des neuen Berliner Mobilitätsgesetzes auch ein entsprechendes neues Mobilitätskonzept für das Multifunktionsbad erarbeitet werden muss.

Verzögerungen führen naturgemäß auch dazu, dass Projekte teurer werden, weil die Baukosten stetig steigen. Deshalb sind Mindrup und Schneider froh, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages zusätzliche drei Millionen Euro bereitstellt. Denn seit vielen Jahren warten die Bewohner des Bezirks auf den Bau des Multifunktionsbades.

„Auf Vorschlag der SPD setzt der Deutsche Bundestag ein klares Zeichen für die Verbesserung kommunaler Infrastruktur, in meinem Wahlkreis für den Ersatzneubau für die Schwimmhalle Pankow. An fehlenden Finanzmitteln liegt es nicht, wenn sich der Neubau weiterhin verzögern sollte“, erklärt Mindrup. Torsten Schneider ergänzt: „Seit 2014 stehen die Gelder für den Neubau des Schwimmbades bereit. Bislang konnten sie nicht umgesetzt werden, weil der Bezirk Pankow nicht in der Lage war, das Baurecht zu sichern. Ich freue mich, dass der Bund jetzt hilft, die durch die Bauverzögerung entstandenen Mehrkosten auszugleichen.“

Der für das Bauvorhaben nötige Bebauungsplan soll nach Stand der Dinge 2021 fertig sein. Das neue Multifunktionsbad der Berliner Bäderbetriebe wird voraussichtlich 42 Millionen Euro kosten.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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