Verordnete fordern Informationsveranstaltung zum aktuellen Projekt-Stand
Die Anwohner sollen informiert werden

Es ist eines der größten Bauprojekte im Bezirk: Das Pankower Tor.
Nachdem es hier acht Jahre lang nicht sichtbar voranging, soll jetzt Tempo gemacht werden. Damit die Pankower Bürger in das weitere Verfahren involviert und über die Bausteine des Pankower Tors informiert werden können, soll es schon bald eine Informationsveranstaltung geben. Das beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD-Fraktion.
Außerdem soll sich das Bezirksamt dafür einsetzen, dass die rote Info-Box am Bahnhof Pankow zu festgelegten Zeiten durch den Eigentümer geöffnet wird. Sie soll den Bürgern als Anlaufstelle für Informationen zu diesem großen Projekt zur Verfügung stehen.
Ende 2009 hatte die KGG Krieger Grundstücksgesellschaft das Gelände des einstigen Rangier- und Güterbahnhofs Pankow erworben. Dem Bauprojekt gab der Investor den Namen „Pankower Tor“. Seinerzeit hatten viele Pankower die Hoffnung, dass die Fläche rasch durch den Investor entwickelt und bebaut wird.
Allerdings waren und sind dazu Abstimmungen mit dem Senat und dem Bezirksamt nötig. Und hier zeigte sich, dass die Auffassungen zur Dimension geplanter Handelseinrichtungen, zum Wohnungsbau und zur Verkehrserschließung recht unterschiedlich sind. Ehe sich die Beteiligten zu Kompromissen verständigen konnten, ging nun fast ein Jahrzehnt ins Land.
Im April konnte endlich der Durchbruch verkündet werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, das Bezirksamt Pankow und Investor Kurt Krieger schlossen endlich eine Grundsatzvereinbarung zur Nachnutzung des ehemaligen Bahnhofsgeländes ab.
Nach derzeitigem Stand der Dinge sollen auf der 34 Hektar großen Fläche zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf 2000 Wohnungen entstehen. Insgesamt sind zirka 25 000 Quadratmeter Gewerbefläche östlich der Berliner Straße geplant. Vereinbart wurden weiterhin unter anderem der Bau eines Fachmarktes für Möbel und der Bau einer dreizügigen Grundschule.
Nachdem nun Grundsätzliches vereinbart ist, muss zum einen der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden. Das entsprechende, zurzeit ruhende Verfahren soll im Herbst wieder aufgenommen werden. Zeitgleich werden für erste Bausteine des Projektes Untersuchungen angestellt oder Wettbewerbe gestartet.
Damit die Pankower über all das informiert und auf dem Laufenden gehalten werden, soll nach den Sommerferien laut BVV-Beschluss eine Informationsveranstaltung stattfinden. Und danach soll dann auch die rote Info-Box zum „Pankower Tor“ am Bahnhof, die bereits seit acht Jahren wenig genutzt dort steht, wieder eröffnen. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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