Eckpfeiler für das Bauvorhaben Pankower Tor stehen so gut wie fest

Beim Bauvorhaben Pankower Tor kommen Land, Bezirk und Investor mit ihren Abstimmungen offenbar endlich voran.

In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) berichtete Bürgermeister Sören Benn (Die Linke), dass sich eine Lösung anbahnt, was den Bau von Wohnungen und Schulen anbelangt. Benn schätzt ein, dass sich letzte Dissense zwischen Landes- und Bezirksverwaltung sowie dem Investor Kurt Krieger noch im April auflösen lassen. Viel zu lange habe das Projekt schon auf Eis gelegen.

Die KGG Krieger Grundstücksgesellschaft ist seit Ende 2009 Eigentümerin der Fläche des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofs zwischen den Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf, begrenzt von der Granitzstraße und den Bahngleisen. Die KGG hatte bereits mehrere Planungsvarianten für diese große Stadtbrache vorgelegt.

Als einer der größten Streitpunkte erwiesen sich in den zurückliegenden Jahren Größe und Standort des Einkaufszentrums, das auf dieser Fläche entstehen soll. Nach Stand der Dinge scheint nun relativ sicher, dass es im Bereich Berliner/ Granitzstraße gebaut werden soll. Bezirk und Investor gehen von 27 000 Quadratmetern Einkaufsfläche aus, der Senat möchte allerdings weniger.

Ein weiterer Knackpunkt ist das Thema Verkehr. Hier stehen noch ein Gutachten und ein Verkehrskonzept aus. Auch zur Menge der Wohnungen, die gebaut werden sollen, gibt es immer wieder neue Zahlen. Anfangs waren es 750, später 1000 und nun scheint sich der Senat mit seiner Forderung nach 1500 Wohnungen durchzusetzen. Weiterhin sollen auf dem Gelände ein Möbelmarkt sowie ein weiterer Fachmarkt Platz finden. In den Bereichen am Bahnhof Pankow und am Bahnhof Heinersdorf werden für den Bezirk, nach Stand der Dinge, neue Schulen entstehen.

Inzwischen soll den drei Verhandlungspartnern bereits ein „Letter of Intent“, also eine Bau-Absichtserklärung ohne rechtliche Bindung vorliegen. Diese ist allerdings noch nicht unterschrieben. Sollte es in diesem Monat zu einer Einigung und zur Unterschrift kommen, wäre danach das Bezirksamt am Zuge. Damit auf dem Gelände überhaupt Neubauten entstehen können, müssen Bebauungspläne aufgestellt werden. Weitere Informationen: http://pankower-tor.de/projekt.html.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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