Städtebauliches Juwel
Gesobau kauft die Wohnanlage Amalienpark

Die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau hat die Wohnanlage am Amalienpark erworben. | Foto: Gesobau/Markus Loeffelhardt
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Sie zählt zu den schönsten Wohnquartieren im Bezirk und liegt außerdem noch im Pankower Zentrum: die Wohnanlage Amalienpark.

Im Zuge der stetigen Erweiterung ihres Bestandes hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gesobau AG nun dieses städtebauliche Juwel erworben. Zum Bestand dieser Wohnanlage gehören 58 Wohnungen, 27 Gewerbeeinheiten sowie sieben Parkplätze.

Das Quartier Amalienpark hat eine lange Geschichte. Die Wohnparkanlage mit neun Gebäuden wurde 1897 nach Plänen des Architekten Otto March errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Die Gebäude umrahmen den gleichnamigen Amalienpark zwischen Breite Straße und Wolfshagener Straße. Den Namen erhielt der Park zu Ehren von Prinzessin Amalie von Preußen, der jüngeren Schwester von Friedrich dem Großen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude Amalienpark 4 teilweise zerstört, jedoch später wieder aufgebaut. Die Schriftstellerin Christa Wolf und ihr Mann Gerhard Wolf, ebenfalls Schriftsteller und Verleger, lebten bis zu ihrem Tod im Amalienpark. Das Gebäudeensemble ist auch heute noch kulturell-künstlerisch geprägt. Zu den Gewerbemietern gehören unter anderem eine Galerie, ein Töpferatelier und ein Verlag.

Zum Verkäufer, zum Kaufpreis und zu den Umständen des Ankaufs äußern sich die Beteiligten, wie bei solchen Geschäften üblich, nicht. Christian Wilkens, Finanzvorstand der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau, erklärt: „Wir freuen uns sehr über den Ankauf der Wohnanlage Amalienpark unweit unserer Unternehmenszentrale. Damit erweitern wir unseren Bestand in Pankow um ein besonderes Wohn- und Geschäftsensemble. Mit seiner Geschichte und in zentraler Lage erhalten wir hier ein Stück historischer Berliner Baukultur und stellen langfristig bezahlbaren Wohnraum sicher.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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