Bunte Mischung
Hinter dem Atelierhaus an der Prenzlauer Promenade entstehen eine Kita und ein Studentenwohnheim

Für den ersten Neubau eines Studentenwohnheims in Pankow fand der erste Spatenstich statt. Mit dabei waren unter anderem Michael Müller, Sören Benn und berlinovo-Geschäftsführer Alf Aleithe. | Foto: Bernd Wähner
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Am Atelierhaus, Prenzlauer Promenade 149-152, wird in den nächsten zwei, drei Jahren fleißig gebaut. Dort entsteht eine bunte Mischung aus Ateliers, Studentenwohnungen und Kita-Plätzen.

Bunte Mischung: Das war auch das Stichwort für den Künstler TpT, der im Atelierhaus arbeitet. Als vor wenigen Tagen der Startschuss für den Bau der Studentenwohnungen gegeben wurde, erhielt er den Auftrag, sich eine Kunstaktion zu überlegen. Und so färbte er die Spaten und den Sand, mit dem der erste Spatenstich vollzogen werden sollte, einfach bunt ein. Die Idee kam bestens an. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), Pankows Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) und berlinovo-Geschäftsführer Alf Aleithe hatten sichtlich Spaß beim offiziellen ersten Spatenstich.

Während ein Teil der Ateliers im langgestreckten Gebäud an der Prenzlauer Promenade bereits von der Generalmieterin, der gemeinnützigen Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE), saniert wurde, werden auf dem dahinterliegenden Grundstücksteil an der Arnold-Zweig- und Selma-Lagerlöf-Straße jetzt die Studentenwohnungen und die Kita gebaut. Bauherr der Kita ist das Bezirksamt. Auf drei Geschossen werden in den nächsten Monaten etwa 100 neue Kita-Plätze entstehen, die in Pankow-Süd dringend benötigt werden.

Für den Bau der Studentenwohnungen auf dem landeseigenen Grundstück ist hingegen die berlinovo Grundstücksentwicklungs GmbH (BGG) verantwortlich. Das neue Wohnheim entsteht auf etwa 15 800 Quadratmetern. Vorgesehen ist, dass in diesem Neubau Appartements für 450 Studierende entstehen. Fertigstellung soll Ende 2021 sein. Bis dahin wird die BGG circa 33 Millionen Euro investiert haben.

Das Wohnheim befindet sich nicht weit von der Kunsthochschule Weißensee entfernt. Deshalb ist davon auszugehen, dass künftig zahlreiche Studenten aus dieser Hochschule dort wohnen werden. Hinzu kommt, dass sich gleich nebenan das Atelierhaus befindet. In diesem könnten Studenten oder Absolventen dann auch Arbeitsräume finden. Denn die GSE plant, ab Sommer kommenden Jahres weitere Räume in diesem langgestreckten Gebäude zu Ateliers auszubauen.

Berlinovo-Geschäftsführer Alf Aleithe erklärt: „Unser Ziel ist es, hier am Standort nicht nur zusätzliche Wohnräume zu schaffen und jungen Menschen, die nach Berlin kommen, preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Unser Ziel ist es auch, Neues in Bestehendes zu integrieren, um das Quartier lebendiger, bunter und lebenswerter zu machen.“ Auch der Regierende Bürgermeister begrüßt, dass die berlinovo in dieses und weitere Studentenwohnheime in der Stadt investieren wird. „Berlin ist lebendig, innovativ, weltoffen und übt damit und mit seinen hervorragenden Studienangeboten eine besondere Anziehungskraft auf Studierende aus“, sagt Michael Müller. „Ich freue mich, dass in Pankow jetzt ein Projekt in die Umsetzung startet, das Wohnraum, Kunst und Kinderbetreuung auf spannende Weise verbindet.“

Pankows Bürgermeister Sören Benn freut sich indes, dass es auf dem Grundstück an der Prenzlauer Promenade endlich vorangeht. Schließlich war viele Jahre lang unklar, was mit diesem landeseigenen Grundstück und dem Atelierhaus geschehen wird. Den Künstlern drohte sogar der Rauswurf.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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