Marode Anlage wird neu aufgebaut
Pankow bekommt ersten inklusiven Spielplatz an der Dusekestraße

Die alten Spielgeräte sind inzwischen vom Spielplatz an der Dusekestraße abgebaut. Die Sanierung soll nun beginnen. | Foto: Bernd Wähner
  • Die alten Spielgeräte sind inzwischen vom Spielplatz an der Dusekestraße abgebaut. Die Sanierung soll nun beginnen.
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  • hochgeladen von Hendrik Stein

Seit nunmehr drei Jahren ist der marode Spielplatz in der Dusekestraße 8 gesperrt. Jetzt wird er mit inklusiven Spielgeräten völlig erneuert. Diese Arbeiten sollen bis Ende des Jahres andauern.

Wie das Bezirksamt kürzlich meldete, bauen Arbeiter noch den alten Ballfangzaun im hinteren Bereich des Spielplatzes ab, dann werden die Bauzäune aufgestellt. Die bisherigen, teils maroden Spielgeräte waren bereits in den vergangenen Monaten entfernt worden. Dabei hatten die Mitglieder vom Verein Kiezinseln engagiert mit angepackt. Der Verein setzt sich seit Jahren für Spielplätze in Pankow ein, gerade auch für das Gelände an der Dusekestraße, das lange abgeriegelt war, weil dem Bezirk für neue Spielgeräte das Geld fehlte.

Der Verein ließ diese unbefriedigende Situation nicht auf sich beruhen und warb selbst einen Teil der Investitionskosten für die Neuausstattung des Spielplatzes ein. Laut Bezirksamt beteiligt sich die Lotterie „Aktion Mensch“ im Rahmen ihres Projekts „Stück vom Glück“ finanziell am Neubau. Neben dem Lotteriegeld bekam das Bezirksamt mittlerweile auch PMO-Mittel in Höhe von 274 000 Euro für die neue Spielplatzgestaltung bewilligt. Es handelt sich dabei um Geld der früheren DDR-Parteien und Massenorganisationen, das das Land Berlin wiederum von der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderausgaben bekommen hat.

Es wird der erste inklusive Spielplatz in Pankow sein. Die Geräte, aber auch das Areal sollen für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung geeignet sein, damit sie ohne Barrieren miteinander spielen können. So bekommen Spielgeräte beispielsweise Klangelemente, damit blinde Kinder sich besser orientieren können. Alle Geräte sollen gut mit dem Rollstuhl erreichbar sein und spezielle Griffe mobilitätsbeeinträchtigten Kindern den Zugang zu Spielgeräten wie Kletternetzen ermöglichen.

Autor:

Corina Niebuhr aus Kreuzberg

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