Schüler können schneller zwischen Schulgebäuden pendeln

Schulleiterin Suzann Haße und Schulamtsmitarbeiter Tilbert Nake eröffneten vor wenigen Tagen den Übergang zwischen den beiden Schulgrundstücken. | Foto: BW
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Pankow. Zwischen den beiden Schulgrundstücken der Kurt-Tucholsky-Oberschule gibt es endlich einen direkten Übergang. Die beiden Grundstücke der Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe befinden sich in der Neumannstraße 9 und 11. In dem einen Schulgebäude sind die naturwissenschaftlichen Fachräume konzentriert, in dem anderen die für Sprachen und musische Fächer. Auf beiden Grundstücken gibt es außerdem je eine Turnhalle. Die eine steht für den Sportunterricht der Mädchen, die andere für den der Jungen zur Verfügung.

Beide Grundstücke sind durch die Vinetastraße getrennt. Bislang gab es aber noch keine direkte Verbindung zwischen beiden eingezäunten Grundstücken über diese Straße. Die Schüler nutzten, wenn sie von einem Unterrichtsgebäude zum anderen wechseln mussten, den Fußweg der Neumannstraße.

"Immer wieder beschweren sich Anwohner darüber", sagt Schulleiterin Suzann Haße. Wenn Schülermassen von einem Schulgebäude zum andern wanderten, nahmen sie oft die ganze Gehwegbreite ein. Andere Passanten hatten es schwer, an den Schülern vorbeizukommen. Das verärgerte Anwohner, die sich dann an die Schule wandten. "Hinzu kommt, dass die Neumannstraße viel befahren ist", so die Schulleiterin weiter. Schüler sind, wenn sie in der Gruppe unterwegs sind, nicht immer ganz aufmerksam. So barg der bisherige Weg auch immer eine Unfallgefahr.

Bereits seit Längerem gab es deshalb den Wunsch, eine direkte Verbindung zwischen den beiden Schulgrundstücken über den wenig befahrenen kleinen Teil der Vinetastraße zu schaffen. Dazu war es nur notwendig, in die bestehenden Zäune zwei Tore einzubauen. "Viele Jahre fehlte dafür aber das Geld, um Material und die Arbeiten finanzieren zu können", erklärt Suzann Haße.

Als die Senatsschulverwaltung im vergangenen Jahr erstmals ein 7000-Euro-Programm für Schulen auflegte, sah die Schulleitung endlich die Möglichkeit, das Vorhaben umzusetzen. Mit dem von Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) initiierten Programm erhielten die Schulen die Möglichkeit, selbstständig über kleinere Investitionen zu entscheiden. Gemeinsam mit Tilbert Nake vom Pankower Schulamt plante die Schulleitung nicht nur den Einbau der beiden Tore, es wurden außerdem große Betonplatten, mit denen die Schulhöfe teilweise versiegelt sind, als befestigter Zugang zu den Toren verlegt. Auf einem Teil der so freigelegten Schulhoffläche soll in absehbarer Zeit ein Skulpturengarten entstehen.

Jedes der zweiflügligen Tore, der Einbau sowie die Verlegung der Betonplatten kosteten 7000 Euro. Mit den direkten Zugängen verkürzt sich nun der Weg für etwa 800 Schüler zwischen den Schulhäusern.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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