Innenausbau kann beginnen
Schuldrehscheibe soll Anfang August eröffnen

Alle Module am Eschengraben sind montiert. Inzwischen läuft der Innenausbau. | Foto: Bernd Wähner
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Für Pankows erste modular errichtete Schuldrehscheibe am Eschengraben/ Ecke Talstraße konnte kürzlich Richtfest gefeiert werden. Nach dem Baustart im Oktober sind die 204 Module für das neue Schulgebäude auf vier Geschossen termingerecht montiert worden. Nun kann der Innenausbau zügig voranschreiten.

Dieses modulare Schulgebäude wird in den kommenden zirka 15 Jahren mehrere Schulgemeinschaften beherbergen. Es bietet Platz für jeweils bis zu 600 Schüler. Der Schulstandort wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Er dient als Ausweichquartier für Grund- und Oberschulen im Umfeld, die wegen des Sanierungsstaus der vergangenen Jahrzehnte dringend saniert und erweitert werden müssen.

Schulbetrieb weiterführen

Diese Sanierungen sind bei laufendem Schulbetrieb in den jeweiligen Stammhäusern weder zumutbar noch technisch und logistisch sinnvoll. Die Drehscheiben-Schule ermöglicht durch den Auszug der Schulgemeinschaften eine zügige Sanierung sowie Aufrechterhaltung eines störungsfreien Schulbetriebs. Dazu werden die Grund- und Oberschulen für die Dauer der jeweiligen Sanierung, also etwa zweieinhalb bis drei Jahre, nacheinander an den Standort ausgelagert.

Mensa und Sportflächen

Das Gebäude am Eschengraben/Ecke Talstraße hat einen L-förmigen Grundriss. Es entstehen Unterrichts- und Nebenräume, auch eine Mensa, die für 240 Sitzplätze ausgelegt ist. Vorgesehen ist, dass mit Fertigstellung des Gebäudes auch die Schulaußenanlagen und Sportflächen gestaltet sind. Unter anderem sollen auf dem früheren Parkplatz auch neue Bäume gepflanzt werden. Die Gesamtkosten für den neuen Drehscheiben-Schulstandort betragen voraussichtlich 25 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 geplant.

Wolkenstein-Grundschule zieht als erste ein

Bisherigen Planungen zufolge wird die Wolkenstein-Grundschule aus der Neumannstraße 65 erster Gast in der neuen Schuldrehscheibe sein.

Zum Richtfest betonte Bürgermeister Sören Benn (Die Linke), wie wichtig diese und die weiteren im Bezirk geplanten Schuldrehscheiben für Pankow sind. Mit der vorübergehenden Auslagerung der Schulgemeinschaften und der folgenden Sanierung der alten Schulgebäude wird dafür gesorgt, dass die in Pankow dringend benötigten Schulplätze weiter erhalten bleiben und auch neue entstehen.

In Pankow sollen im Laufe der kommenden Jahre drei weitere Schuldrehscheiben in modularer Bauweise errichtet werden. Eine zweite ist bereits auf der Werneuchener Wiese in Prenzlauer Berg im Rohbau.

Nähere Informationen zu Schulbau- und Schulsanierungsvorhaben in Pankow finden sich auf https://bwurl.de/18u3.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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