Noch immer sind in Pankow nicht alle Haushalte an das Berliner Abwasserentsorgungsnetz angeschlossen. Doch das soll sich in den kommenden Jahren ändern.
Der Abwasseranschluss von Siedlungsgebieten beschäftigt Land und Bezirk. Die betreffenden Gebiete sind nach der Eingemeindung nach Berlin 1920 nicht an das öffentliche Abwassernetz angeschlossen worden. Auf den Grundstücken befinden sich Sammelgruben. Diese werden durch beauftragte Unternehmen entleert. Nicht nur, dass das um ein Vielfaches teurer ist, als die städtische Abwasserentsorgung über ein entsprechendes Leitungssystem. Auch unter dem Umweltschutzaspekt ist die Abholung der Abwässer mit Lkw nicht mehr zeitgemäß.
Grundstückseigentümer schlossen sich 2005 zu einer Interessengemeinschaft zusammen. Sie forderten, dass ihre Grundstücke an die öffentliche Abwasserversorgung angeschlossen werden, weil das ökologischer und preiswerte ist. In Pankow unterstützte die BVV diese Forderung mit entsprechenden Beschlüssen. Daraufhin entschied der Senat vor zehn Jahren, wie zu verfahren ist. Je nach Siedlungsdichte teilte man die Gebiete in drei Kategorien ein. Gebiete der Kategorie I sollten zeitnah an das Abwassernetz angeschlossen werden. In Pankow gab es damit grünes Licht für Buchholz West II und Nord II, für die Siedlung Blankenburg, für die Stadtrandsiedlung Blankenfelde und die Altsiedlung Heinersdorf. An den Anschlüssen dort arbeiteten die Wasserbetriebe seitdem emsig.
Nun geht es mit fünf Gebieten der Kategorie II weiter. Sie wachsen stetig und vor allem rasch weiter. In Pankow betrifft das die Siedlungsgebiete Buchholz Nord I (ab 2019), Schönholz (ab 2020), Karow-Süd und Karow-Ost (ab 2019). Weiterhin wird das Gebiet Biesenhorst in Marzahn ab 2018 angeschlossen.
Für insgesamt 16 000 Haushalte sollen sich mit Fortsetzung des Abwasseranschlussprogramms die Entsorgungsbedingungen verbessern. Dafür werden die Berliner Wasserbetriebe etwa 60 Millionen Euro investieren, informiert Jörg Simon, der Vorstandsvorsitzende der Wasserbetriebe.
Bis zum Jahr 2030 sollen in den fünf Gebieten insgesamt knapp 33 Kilometer Abwasserkanäle, etwa vier Kilometer Druckwasserleitungen und ein Pumpwerk gebaut werden.
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