Containermodule werden montier
Am Eschengraben entsteht eine Schuldrehscheibe
Für den ersten temporären Drehscheiben-Schulstandort im Bezirk wurde mit dem Aufbau der Containermodule begonnen.
Das Gebäude auf dem früheren Parkplatz an der Ecke Eschengraben und Talstraße wird in den kommenden 15 Jahren mehrere Schulgemeinschaften beherbergen. Es bietet Platz für bis zu 600 Schülerinnen und Schüler. Der Drehscheiben-Schulstandort wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Er dient als Ausweichquartier für Grund- und Oberschulen im Umfeld, die wegen des Sanierungsstaus der vergangenen Jahrzehnte dringend saniert und erweitert werden müssen.
Diese grundlegenden Sanierungen sind bei laufendem Schulbetrieb in den Stammhäusern weder zumutbar noch technisch und logistisch sinnvoll. Die Drehscheiben-Schule ermöglicht durch den Auszug der Schulgemeinschaft die zügige Sanierung und Aufrechterhaltung eines störungsfreien Schulbetriebs. Dazu werden die Grund- und Oberschulen für die Dauer der jeweiligen Sanierung, also etwa zweieinhalb bis drei Jahre, nacheinander an den Drehscheiben-Standort ausgelagert.
Das entstehende Gebäude an der Ecke Eschengraben und Talstraße hat einen L-förmigen Grundriss und wird in nachhaltiger und modularer Bauweise errichtet. Auf vier Geschossen in insgesamt 51 Modulen wird es diverse Unterrichts- und Nebenräume geben. Zu diesen gehört auch eine Mensa, die für 240 Sitzplätze ausgelegt ist. Die Module, die derzeit moniert werden, kommen vorproduziert an, werden zusammengesetzt und danach ausgebaut. Der Bau erstreckt sich entlang des Eschengrabens und der Talstraße auf einem 9500 Quadratmeter großen Grundstück.
Vorgesehen ist mit Fertigstellung des Gebäudes auch die Gestaltung von Schulaußenanlagen und Sportflächen. Unter anderem werden auch neue Bäume gepflanzt. Die Gesamtkosten für den neuen Drehscheiben-Schulstandort betragen voraussichtlich 25 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 geplant.
„Pankow ist mit seinem Schul-Drehscheibenkonzept in Berlin Vorreiter, und mit der Montage der Module sind jetzt endlich Fortschritte erkennbar“, erklärt Schulstadträtin Dominique Krössin (Die Linke). „Mich begeistern die Präzision und Logistik, die hier in kurzer Zeit ein hochmodernes Gebäude entstehen lassen“, so die Stadträtin weiter. Bisherigen Planungen zufolge wird zunächst die Wolkenstein-Grundschule aus der Neumannstraße 65 erster Gast in der neuen Schuldrehscheibe sein.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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